• 08.05.2007 12:01

  • von Pete Fink

Burgess: "Rossi wäre auch in Wimbledon erfolgreich"

Jerry Burgess ist zwar hauptberuflich ein Techniker, doch er hat auch eine konkrete Vorstellung von den medizinischen Abläufen in Valentino Rossis Gehirn

(Motorsport-Total.com) - Jerry Burgess ist nicht nur der technische Mastermind hinter Valentino Rossi, er war auch maßgeblich am Erfolg des fünffachen Weltmeisters Mick Doohan beteiligt. Trotz der durch Casey Stoner und Ducati entstandenen Konkurrenz hat der Australier keine Angst, denn er vertraut vollkommen auf die außergewöhnlichen Fähigkeiten des "Doktors".

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Nach Ansicht von Jerry Burgess wäre Valentino Rossi auch ein Tennis-Star

"Dieser Sport ist eine konstante Korrektur kleiner Fehler" sagte Burgess nun gegenüber der 'Times'. "Ich kann sie nicht sehen, denn sie sind winzig, aber Valentino kann sie fühlen. Zwei Schneeflocken sind niemals gleich, und zwei Runden auch nicht. Aber je ähnlicher sie sind, desto mehr Informationen kann der Fahrer sammeln."#w1#

Und er liefert eine fast medizinische Erklärung, warum Rossi seiner Meinung nach über so außergewöhnliche Fähigkeiten verfügt: "Im Prinzip geht es darum, dass diese kleinen Bilder in den Teilen des Gehirns, die eine Information vorantreiben sollen, wesentlich schneller funktionieren, als bei mir oder dir."

Das bedeutet mit anderen Worten, dass die "elektrischen Impulse, die Meldungen an Valentino, Tiger Woods oder Roger Federer senden, schneller sind, als bei durchschnittlichen Leuten", so ist zumindest der Australier überzeugt.

Dies sei also der große Unterscheid von Superstars im Vergleich zu Normalsterblichen, und die Wahl der Sportart sei zweitrangig: "Wenn Valentino mit drei Jahren angefangen hätte, Tennis zu spielen, und Roger Federer ein Motorrad gehabt hätte, dann wären die Ergebnisse der beiden die Gleichen gewesen, nur die Namen wären vertauscht und Valentino wäre der Wimbledon Champion."