• 18.07.2008 16:33

  • von David Pergler

Vermeulen möchte ohne Regen siegen

2007 Platz zwei in Laguna Seca, Platz drei vergangene Woche am Sachsenring - Chris Vermeulen reist mit viel Rückenwind in die Vereinigten Staaten

(Motorsport-Total.com) - Seit 2005 ist Chris Vermeulen in der MotoGP unterwegs, seinen einzigen Sieg in der höchsten Motorradklasse verdankt er seinen ausgezeichneten Fähigkeiten als Regenfahrer, welche ihn auch am Sachsenring auf das Podest verholfen haben. Nachdem er 2007 in Laguna Seca bereits Zweiter werden konnte, macht sich der Australier natürlich große Hoffnungen, seinen zweiten Triumph folgen zu lassen.

Titel-Bild zur News: Chris Vermeulen

In Laguna Seca möchte Chris Vermeulen auch wieder Champagner verspritzen

Zwar hat er mit dem wiedererstarkten Casey Stoner und dem wie immer überragenden Valentino Rossi zwei bärenstarke Konkurrenten im Kampf um die Spitze, doch der Suzuki-Pilot kennt den amerikanischen Kurs wie seine Westentasche: Nicht nur in der MotoGP hat er dort eine beeindruckende Erfolgsstatistik, bereits in seiner Superbike-Zeit konnte er in Laguna Seca zwei mal gewinnen.#w1#

Bei einer Autogrammstunde am Dienstag im Hard-Rock-Cafe in San Francisco warf der Suzuki-Pilot einen Blick auf die bevorstehende Aufgabe und verriet, dass er sehr wohl die Hoffnung habe, seinen zweiten Platz aus dem Vorjahr noch zu verbessern: "Voriges Jahr war ich Zweiter und hatte ein gutes Rennen. Wenn wir das wiederholen, wird es ein großartiges Wochenende."

Starke teaminterne Konkurrenz

"Aber das ultimative Ziel besteht darin, endlich einmal ein Rennen unter trockenen Bedingungen zu gewinnen und ich denke, diese Woche werden wir eine gute Chance haben", so Vermeulen, der nicht immer vor jedem Start auf Regen hoffen will, um eine Siegchance zu haben. "Aber alle anderen werden aber auch mitmischen und sehr schnell sein, also müssen wir abwarten und sehen, was passiert"

An seiner Seite wird Lokalmatador Ben Spies starten. Der Auftritt vor seinen Fans dürfte den Suzuki-Wildcard-Piloten zu Höchstleistungen anstacheln. Vermeulen weiß, dass dies seinen Teamkollegen zusätzlich anheizen wird. Mehr noch: Diesmal ist Spies mit der Piste bestens vertraut - in Donington, als Spies für Loris Capriossi eingesprungen war, kannte der Amerikaner weder die Strecke noch die Maschine. Damit hat der dritte Suzuki-Mann gleich mehrere Vorteile auf seiner Seite.

"Ben ist auf dieser Strecke wahrscheinlich öfter gefahren als jeder andere Fahrer, der dieses Wochenende hier sein wird; er hat viel Erfahrung auf dieser Strecke und vielleicht können wir ein paar Dinge von ihm lernen. Er ist schnell und es wird toll, ihn im Team zu haben, aber wir wollen ihn natürlich auch besiegen", erklärte Vermeulen, der am Sachsenring seinen bislang einzigen Podestplatz der laufenden Saison geholt hat.