Valentino Rossi: "Müssen uns auf uns selbst konzentrieren"

Valentino Rossi möchte vor dem Rennen in Austin nicht zu viel über seine Gegner Marc Marquez und Jorge Lorenzo nachdenken - Startplatz drei sei extrem wichtig

(Motorsport-Total.com) - Valentino Rossi schaffte auch in Austin den Sprung in die erste Startreihe. Zwar war der Yamaha-Pilot fast eine halbe Sekunde langsamer als Pole-Setter Marc Marquez, doch die Qualifikation zählt bekanntlich ohnehin nicht zu den großen Stärken des MotoGP-Rekordchampions. Ein Platz in der ersten Startreihe sei daher "sehr wichtig, denn Marquez und Lorenzo sind sehr stark", so der 37-Jährige. Über seine beiden Konkurrenten will der Italiener aber gar nicht zu viel nachdenken.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Valentino Rossi weiß, dass sein dritter Startplatz am Sonntag ganz wichtig ist Zoom

"Wenn ich an ihnen dranbleiben will, dann ist es sehr wichtig, aus der ersten Reihe zu starten. Ich bin mit unseren Arbeit ziemlich zufrieden, denn wir haben das Bike bereits am Vormittag verbessert. Am Nachmittag hatte ich auch im Training schon eine gute Pace", berichtet der Italiener und erklärt: "Wir wollten in die erste Startreihe, und das haben wir geschafft. Aber jetzt kommt der schwierige Teil."

"Wir müssen uns auf uns selbst konzentrieren", stellt der Italiener klar. Er will sich nicht von Marquez und Teamkollege Jorge Lorenzo beeinflussen lassen - auch nicht bei der Reifenwahl. "Es sieht so aus, dass die Reifenwahl ziemlich offen ist. Wir haben vorne und hinten zwei Optionen", grübelt Rossi und erklärt: "Es ist gut, wenn die Temperaturen etwas niedriger sind - so wie heute."


Fotos: MotoGP in Austin, Qualifying


Niedrigere Temperaturen scheinen der Yamaha eher entgegen zu kommen. Außerdem erinnert der "Doctor" daran, dass das Rennen dann auch physisch einfacher wird. Der Circuit of the Americas gilt als Kurs, der den Piloten eine Menge abverlangt. Besonders wichtig werden laut Rossi am Sonntag der Start und die ersten Runden sein. "Da müssen wir versuchen dranzubleiben", weiß der Italiener.

Im Hinblick auf die Reifen erinnert Rossi an die Vorjahre. 2014 gab es teilweise gravierende Probleme mit dem Vorderreifen. 2015 war es dann "ein sehr merkwürdiges Rennen, denn niemand wollte pushen, um sicher bis zum Ende zu kommen." In diesem Jahr habe er mit den neuen Michelin-Reifen allerdings weniger Probleme mit der Front, was schon einmal "sehr wichtig" sei. Allerdings ist sich Rossi bewusst, dass sich das im Rennen bei anderen Bedingungen schnell ändern könnte.