Valencia-Freitag "nicht der einfachste Tag" für Francesco Bagnaia

MotoGP-Titelfavorit Francesco "Pecco" Bagnaia am Trainingstag zum Saisonfinale vom Wind verunsichert und nicht auf der letzten Rille unterwegs

(Motorsport-Total.com) - Während sich sein Herausforderer im MotoGP-Titelkampf 2022 - Vorjahresweltmeister Fabio Quartararo auf Yamaha - am Trainingstag zum Saisonfinale in Valencia gut in Szene gesetzt hat, lief der Tag für WM-Spitzenreiter Francesco Bagnaia (Ducati) nicht komplett nach Plan.

Titel-Bild zur News: Francesco Bagnaia

Am Freitag kämpfte Francesco Bagnaia in Valencia mit Abstimmung und Bedingungen Zoom

Sowohl auf seiner persönlichen schnellsten Runde des Tages als auch bezogen auf die Longruns hatte Bagnaia am Freitag auf dem Circuit Ricardo Tormo vor den Toren von Valencia ein wenig Rückstand auf Quartararo. Auf eine schnelle Runde betrug der aber gerade mal 0,005 Sekunden.

Übergroße Sorgen macht sich Bagnaia nicht. Schließlich ist sein Punktevorsprung mit 23 Zählern komfortabel. Der Ducati-Pilot muss Quartararo im Rennen am Sonntag nicht schlagen, um seinerseits erstmals MotoGP-Weltmeister zu werden. Solange er es im Falle eines Sieges von Quartararo in die Top 14 schafft, ist ihm der Titel sicher. Und wenn Quartararo das Rennen nicht gewinnt, ist Bagnaia der Titel ohnehin sicher.

Wind bereitet Bagnaia Probleme

Am Freitag hatte Bagnaia mit der Abstimmung seiner Ducati Desmosedici zu kämpfen und haderte zudem mit dem starken Wind, der sowohl vormittags als auch nachmittags blies. Mehrmals wurde "Pecco dabei beobachtet, wie er die Linie in Kurven verpasste. Im Gegensatz zum Trainingstag vor zwei Wochen in Sepang aber verzeichnete er diesmal keinen Sturz.

"Bei dem Wind war es heute wirklich einfach, Fehler zu machen. Daher habe ich es in Kauf genommen, an gewissen Stellen der Strecke ein bisschen langsamer zu sein. Ich konnte manche Kurven nicht so schnell anfahren wie ich eigentlich gewollt hätte", berichtet Bagnaia.

"Alles in allem war es nicht der einfachste Tag", fasst der WM-Spitzenreiter seinen Valencia-Freitag zusammen. "Zu Beginn des Vormittagstrainings lag das Motorrad nicht sonderlich gut. Der Wind bereitete uns ein paar Probleme. Abgesehen davon hatte ich Schwierigkeiten beim Bremsen und an Grip fehlte es auch."

"Im Verlauf der Session wurde das Gefühl besser, aber ich war noch nicht zufrieden. Am Nachmittag war es zunächst das Gleiche. Bei meinem zweiten Versuch am Nachmittag ist uns dann aber ein großer Schritt vorwärts gelungen. Von der Pace her war ich ähnlich unterwegs wie Fabio und Marc", so Bagnaia in Anspielung auf Quartararo und Marquez.

WM-Situation bei Qualifying-Simulation im Hinterkopf

Seine persönlich schnellste Runde des Tages, auf der er fünf Tausendstelsekunden langsamer war als Titelkonkurrent Quartararo, beschreibt Bagnaia mit den Worten: "Die Zeitattacke war ganz in Ordnung, aber perfekt war das Gefühl noch nicht. Ich wollte nicht wieder Fehler machen wie in Sepang."

"Meine Herangehensweise an die WM stand mir bei der Zeitattacke ein bisschen im Weg", bekennt der WM-Spitzenreiter nach P9 im Tagesklassement. Bevor er am Sonntag den WM-Titel einfahren kann, steht aber zunächst der Samstag auf dem Plan.

"Das Wichtigste wird es zunächst sein, es ins Q2 zu schaffen. Und ich glaube dank der Verbesserung, die uns heute gelungen ist, sollten wir es in die Top 10 schaffen können", blickt Bagnaia auf den Samstag voraus.

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