Unglückliches Qualifying für Tech 3

Cal Crutchlow bestritt das Qualifying in Motegi mit einer Erkältung und fühlte sich nicht fit - Colin Edwards stürzte bereits früh und schaffte mit der Ersatzmaschine Platz 14

(Motorsport-Total.com) - Das Qualifying in Japan verlief nicht nach Wunsch für das Tech-3-Duo. Cal Crutchlow hatte sich über Nacht eine Erkältung eingefangen und hatte auch Halsschmerzen. Auf der ihm zuvor unbekannten Motegi-Strecke erkämpfte sich der Brite Startplatz zwölf. Auch bei seinem erfahrenen Teamkollegen Colin Edwards lief es nicht optimal. Der "Texas Tornado" verbremste sich nach wenigen Minuten in Kurve drei und stürzte im Kiesbett. Die Ersatz-Yamaha hatte eine etwas andere Geometrieeinstellung. Schließlich wurde es Startplatz 14.

Titel-Bild zur News: Colin Edwards

Auch die Erfahrung hat Colin Edwards in Motegi bislang nicht weitergeholfen

"Ich hatte mir große Hoffnungen für Japan gemacht, denn im Vorjahr gelangen mir hier meine beste Startposition und mein bestes Rennergebnis. An diesem Wochenende ist es bisher aber nicht gelaufen", sagt Edwards. "Ich bin nicht schnell genug. Ich bin schneller als im Vorjahr im Qualifying, aber neun Plätze weiter hinten. Das zeigt, wie konkurrenzfähig es in dieser Saison zugeht."

"Der Sturz hat zu Beginn hat auch nicht geholfen. Mit ist schon lange kein so schlimmer Fehler passiert. Ich verpasste völlig meinen Bremspunkt, weil ich mehr aus dem Motorrad herausholen wollte. Wenn man sich meine Rundenzeiten ansieht, dann wird offensichtlich, dass das Motorrad weder so einlenkt, noch so beschleunigt wie die Konkurrenz. Das bedeutet, dass man sehr am Limit fahren muss."


Fotos: MotoGP in Motegi, Samstag


"Komisch ist, dass sich das Motorrad in Ordnung anfühlt. Es macht nichts Verrücktes, aber ich kann damit nicht schneller um diese Strecke fahren. Das Ziel sind im Rennen die Top 10. Eine Wiederholung des fünften Platzes aus dem Vorjahr sieht leider nicht nach einem realistischen Ziel aus." Auch Crutchlow peilt wie immer die Top 10 an.

Der Rookie hofft, dass er bis zum Rennen wieder gesund ist. "Über Patz zwölf bin ich enttäuscht, wenn ich bedenke, wie knapp ich an der dritten Reihe dran bin. Ich darf mich aber nicht ärgern, weil ich mich körperlich nicht fit fühle. In der vergangenen Nacht musste ich ständig husten und niesen. Heute habe ich acht Liter Wasser getrunken, aber ich fühle mich immer noch dehydriert", sagt Crutchlow über seinen Zustand.

"Mein Hals fühlt sich so an, als hätte ich Steine geschluckt, aber ich konnte hinausfahren und war schneller als die Pole-Zeit des Vorjahres. Mehr kann ich auf einer unbekannten Strecke nicht verlangen. Vielleicht wäre ich noch etwas weiter vorgekommen, aber mit dem letzten weichen Reifen wäre ich am Ausgang der ersten Kurve fast per Highsider abgeflogen."

"Es war ein großer Schreckmoment, weil ich Schwierigkeiten hatte, die Reifen aus der Box heraus auf Temperatur zu bringen. Trotzdem konnte ich noch eine schnelle Runde fahren, die auch meine schnellste war. Hoffentlich kann ich im Rennen wieder so einen Kampf wie in Aragon zeigen. Das hatte viel Spaß gemacht. Dabei habe ich auch eine Menge gelernt. Ich freue mich auf einen Kampf um die Top 10."