Unfall in Austin: Bradl schimpft über Miller

Jack Miller räumt Stefan Bradl in Austin von der Strecke: Die Schuld für den Zwischenfall sieht der Deutsche beim MotoGP-Rookie

(Motorsport-Total.com) - Stefan Bradl (Forward-Yamaha) steht nach zwei MotoGP-Rennen in der Saison 2015 ohne WM-Punkte da. In Austin war der Deutsche in der Anfangsphase in eine Kollision mit Rookie Jack Miller verwickelt. Der Australier fährt im ehemaligen Bradl-Team LCR eine Open-Honda und ist in diesem Jahr direkt von der Moto3 in die Königsklasse aufgestiegen. Beim Duell um Platz elf kam es nach drei Runden zwischen den beiden in Kurve 1 zur Kollision.

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl

Stefan Bradl konnte auch in den USA keine WM-Punkte mitnehmen Zoom

Die Schuld sieht Bradl eindeutig beim Australier. "Jack Miller hat mich in der ersten Kurve touchiert. Ich bin dann weggerutscht, er hat mich abgeräumt", ärgert sich der Zahlinger am 'Eurosport'-Mikrophon. "Er ist dann weitergefahren. Ich weiß nicht, ob man das im Fernsehen sehen konnte, aber ich konnte nichts dafür. Er hat mich am Hinterrad touchiert und dann war die Kupplung und die Fußraste defekt. Damit war das Rennen gelaufen."

Für Bradl sind in diesem Jahr WM-Punkte und der Sieg in der inoffiziellen Open-Wertung wichtig. Wäre dieser Erfolg auf dem Circuit of The Americas möglich gewesen? "Ich denke schon. Ich hatte ein gutes Gefühl, es war alles in Ordnung. Ich habe in der ersten Runde viele Plätze verloren, da hat mich Miller auch schon abgedrängt. Es wäre sicher ein gutes Ergebnis rausgekommen."

In Katar gab es an der Yamaha des Forward-Teams einige Defekte und Probleme. Nun konnte Bradl in den USA vernünftig trainieren, es ging bergauf. Schon am nächsten Wochenende hat er in Argentinien die nächste Chance auf WM-Punkte: "Wir haben es auf jeden Fall besser gemacht als in Katar. Ich denke, dass die Strecke in Argentinien uns entgegenkommt. Jetzt müssen wir das abhaken, es hilft nichts mehr, es ist vorbei. Dann geht es ab nach Argentinien und wir wollen wieder angreifen."