powered by Motorsport.com

Übergewicht vor dem Saisonstart: Jack Miller erinnert an Corona-Zwangspause

Pramac-Pilot Jack Miller verrät, dass er vor dem verspäteten MotoGP-Saisonstart 2020 mit Extrakilos zu kämpfen hatte - Trotzdem sagt er: "Die Pause war nötig"

(Motorsport-Total.com) - Jack Miller absolvierte in diesem Jahr seine bisher bestes MotoGP-Saison. Vier Podestplätze fuhr der Pramac-Ducati ein und beendete jedes Rennen, in dem er die Zielflagge sah, innerhalb der Top 10. Am Ende stand WM-Platz sieben zu Buche, nur 39 Punkte von Weltmeister Joan Mir (Suzuki) entfernt.

Titel-Bild zur News: Jack Miller

Jack Miller kam die Corona-Pause rückblickend nicht ungelegen Zoom

Dabei hatte er vor dem verspäteten Start in die wegen Corona verschobene Rennsaison gewissermaßen noch mit einem Handicap zu kämpfen. "Ich habe mich darauf konzentriert, Kilos zu verlieren", verrät der 25-jährige Australier.

"Ich saß bei mir zu Hause in Australien, fuhr Motocross und arbeitete auf meiner Farm. Ich erinnere mich noch daran, als ich meinen Flug nach Europa antreten sollte und alles so aussah, es ging es endlich los. (Francesco) Guidotti (Pramac-Teammanager; Anm. d. R.) schickte mir ein Foto, auf dem ich Motocross-Klamotten trug und mein Bauch vorne über hing. Da wurde er etwas nervös."

Miller erzählt: "Wir gehen normalerweise vor Malaysia ins Trainingscamp. Da sah alles noch ziemlich gut aus. Man hat den Stress der Tests und all das, macht sich bereit für Katar. Es war eine Enttäuschung, eben nicht nach Katar gehen zu können."

Denn nach den beiden Vorsaisontests in Sepang und Katar spitzte sich die Corona-Situation zu, sodass der Saisonauftakt nur für bereits vor Ort befindlichen Klassen der Moto2 und Moto3 stattfinden konnte. Danach mussten bald weitere Rennen abgesagt und ein völlig neuer Kalender für die Saison 2020 aufgesetzt werden.


Fotostrecke: Die Karriere-Highlights von Jack Miller

Für die MotoGP ging es erst Mitte Juli in Jerez weiter. "Es hat mich hart getroffen, ich war an einem Tiefpunkt", blickt Miller auf die Katar-Absage zurück. "Ich fuhr wieder nach Hause und konzentrierte mich auf die Dinge, die ich wirklich genieße."

"Ich versuchte herauszufinden, was mir wirklich wichtig war, und dann mit einem frischen Geist zurückzukommen. Insofern denke ich, dass die Pause für mich notwendig war. Ich brauchte das. Es war die längste Zeit, die ich in zehn Jahren zu Hause verbringen konnte. Ich habe es sehr genossen." Und die Extrakilos ist er am Ende auch losgeworden.

Neueste Kommentare