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Toseland: "Ho-Ho, ich bin der Superbike-Weltmeister"
James Toseland erklärt, dass die Einstellung, sich etwas auf den Superbike-Titel einzubilden, nur hinderlich ist, um in der MotoGP erfolgreich zu sein
(Motorsport-Total.com) - James Toseland hat die meiste Zeit seiner Karriere auf Superbikes verbracht und ist ein alter Fuchs im Sattel einer Rennmaschine. Mit zwei Superbike-Titelgewinnen hat er gezeigt, dass er zur Elite der Motorrad-Rennfahrer gehört. Doch der Brite ist clever genug, um bei seinem neuen MotoGP-Abenteuer von diesem Thron abzusteigen und sich in die Rolle des lernwilligen Schülers zu begeben.

© Honda
James Toseland tut gut daran, alle Pokale aus dem Vorjahr zu vergessen
Das macht er nicht zuletzt auch, weil er sein neues Team respektiert. Niemandem bei Tech 3 könnte er was vormachen: "Das Team hat so viel Erfahrung. Es wäre für mich absolut unmöglich, hier her zu kommen und zu sagen 'Ho-Ho, seht her, ich bin der zweifache Superbike-Weltmeister'", erklärt der Brite auf 'Motor Cycle News'.#w1#
Daher sei es das einzig Vernünftige, quasi wieder von vorne anzufangen. Starallüren hat Toseland dabei nicht: "Sie haben schon mehr Sachen über die MotoGP vergessen, als ich überhaupt weiß. Hoffentlich können wir nächstes Jahr mit Yamahas Entwicklungen für das nächste Jahr eine gute Pace hinlegen."
Diese Einstellung imponiert seinem Teamchef Herve Poncharal besonders: "Ich habe andere Fahrer gesehen, die aus anderen Rennserien daherkamen. Das größte Problem ist, dass es überhaupt keine Rolle spielt, wie groß man woanders war. Wenn man in die MotoGP kommt, muss man das mit einer bescheidenen Einstellung tun."
"Ich habe volles Vertrauen darin, wie James alles erreicht. Wenn er hier her gekommen wäre uns gesagt hätte 'Ich bin Weltmeister und ich zeig euch jetzt, was zu tun ist und was ich kann', wäre das nicht gut", so der Tech-3-Boss. Und genau diese demütige Einstellung, von seinem hohen Weltmeisterross abzusteigen und sich in der MotoGP wie ein Schüler behandeln zu lassen, habe Toseland laut Poncharal.

