Tech 3 konnte das Potenzial nicht zeigen

Während Ben Spies nach den schlechten Startplätzen eine Aufholjagd zeigte schmiss Teamkollege Colin Edwards seine Tech-3-Yamaha ins Kiesbett

(Motorsport-Total.com) - Superbike-Weltmeister Ben Spies musste im Rennen mit den Konsequenzen des verpatzten Qualifyings leben. Von Startplatz 13 kämpfte sich der US-Amerikaner durch das Feld und war in der Gruppe um Platz acht, als das Rennen abgebrochen wurde. Beim Neustart verlor Spies durch den Sturz von Mika Kallio den Anschluss, holte mit schnellen Rennrunden aber auf und kam schließlich als Achter ins Ziel. Das Katastrophenwochenende setzte sich für Colin Edwards mit einem frühen Sturz auch im Rennen fort.

Titel-Bild zur News: Ben Spies

Ben Spies ist überzeugt, dass er weiter vorne hätte landen müssen

Für Spies entspricht das Ergebnis aber nicht der wahren Leistung. "Der achte Platz zeigt überhaupt nicht, was wirklich heute auf der Strecke passiert ist. Ich hätte viel weiter vorne sein müssen. Leider hatte ich im Qualifying das Pech, aber dafür konnte niemand etwas. Die schlechte Startposition hat mich heute sehr getroffen."#w1#

Dafür bekamen die knapp 100.000 Fans auf den Tribünen einen spektakulären Spies zu sehen. "Es war nicht leicht Marco Melandri zu überholen, denn seine Honda verfügt über eine gute Beschleunigung", erklärt der Yamaha-Pilot. "Als ich dann mein eigenes Rennen fahren konnte, war ich mit meiner Leistung sehr zufrieden. Ich war heute eigentlich der fünftschnellste Fahrer und dieser fünfte Platz steckte auch in mir und der Maschine."

Als nächstes steht Laguna Seca auf dem Programm. Dort ist Spies bereits 2008 auf der MotoGP-Suzuki gefahren. "Ich verlasse Deutschland nun mit einem Top-8 Ergebnis und in der WM bin ich von Rang vier nicht weit weg. Ich liebe Laguna Seca und werde dort auf große Unterstützung zählen können. Ich glaube, dass ich dort in den Top-5 fahren werde."


Fotos: MotoGP am Sachsenring, Sonntag


Die Experimente mit einer geänderten Abstimmung schlugen bei Edwards fehl. Nach Startplatz zwölf kam bereits in Runde sieben das Aus. "Beim Start wurde ich etwas abgedrängt und verlor einige Zeit. Ich griff trotzdem an, denn was ich beim Beschleunigen verlor wollte ich in der Bremsphase aufholen", beschreibt der Texaner. "Es war mein Fehler. Ich bin in der letzten Kurve etwa einen Meter von der Linie abgekommen. Als ich die Maschine zurückzog ist mir das Vorderrad weggerutscht."

"Mit diesem Resultat wollte ich nicht in die Heimat fliegen, aber ich bin sehr motiviert, denn ich will wieder auf Kurs finden und diese schwierige Periode hinter mir lassen", lässt sich Edwards nicht entmutigen. "Ich liebe Laguna Seca und die Atmosphäre der Fans. Ich plane wieder den Anschluss an die Spitze, denn vor heimischer Kulisse muss ich vorne sein."