• 20.07.2008 09:04

  • von Roman Wittemeier

Tech-3-Yamaha mit guten Aussichten

Die beiden Tech-3-Yamaha-Pilot sind nach dem Qualifying zufrieden: James Toseland freut sich, Colin Edwards ist erleichtert

(Motorsport-Total.com) - Bei Tech-3-Yamaha waren pünktlich zum Qualifying die gröbsten Probleme des Wochenendes verschwunden, somit konnten sich beide Piloten eine gute Ausgangsposition verschaffen. James Toseland schob sich auf den fünften Rang, Teamkollege Colin Edwards konnte sich im Vergleich zum Vortag deutlich steigern und wurde Siebter. "Mir war nach den guten Setup-Arbeiten klar, dass ich mit Qualifyern eine gute Runde hinbekommen könnte", bilanzierte Toseland nach dem Zeittraining. Der Brite hatte sich für das Qualifying viel vorgenommen.

Titel-Bild zur News: James Toseland

James Toseland hofft nach Startplatz fünf auf ein gutes Resultat im Rennen

"Ich wollte unbedingt eine 1:21er-Zeit fahren und das ist mit gelungen. Ich freue mich einfach auch für das Team. Ich glaube, wir haben das nach dem Pech der vergangenen beiden Läufe jetzt auch mal verdient. Wir haben das alles verdrängt, uns zusammengerissen und stehen nun in der zweiten Reihe. Das ist toll", freute sich Toseland über seinen fünften Rang. "Als ich auf meinem letzten Reifensatz unterwegs war, sah ich, dass eine 1:21.9er-Zeit für Rang drei reichte, dann fuhr ich über die Linie und hatte sogar eine 1:21,8er-Runde gefahren. Ich hatte die Hoffnung, dass es für die ersten beiden Reihen reichen würde."#w1#

Auf seinem allerletzten Versuch machte der Brite allerdings in der ersten Kurve einen Fehler und brach die Runde ab. "Ich habe mir einen der weichen Reifen für das Rennen aufgespart. Damit kann ich gute Rundenzeiten fahren und hoffentlich dann in den Top Sechs reinkommen. Nach einigen Problemen an diesem Wochenende bin ich damit wirklich zufrieden. Ich brauche aber einen guten Start, um vorne dranzubleiben. Meine Starts gehen so langsam und ich bin weniger nervös. Man braucht da wirklich eine gute Technik. Wenn du mit vollen 14.000 Touren die Kupplung schnell kommen lassen willst, dann musst du schon genau wissen, was du da tust."

Bei Colin Edwards lief es nach vielen Problemen in den Freien Trainings überraschend gut. Der Amerikaner hatte am Freitag über heftige Nackenschmerzen geklagt und am Samstagvormittag starke Vibrationen im Motorrad. "Wir haben in diesem Jahr wirklich nicht die besten Qualifying-Ergebnisse hinbekommen. Aber wenn man bedenkt, dass ich fast heute Nacht nach Hause geflogen wäre, weil mein Nacken dermaßen wehtat, dann kann man sich jetzt wirklich nicht beklagen. Ich bekam einige Spritzen und Massagen und jetzt fühle ich mich gut. Aber es war bisher ein hartes Wochenende und es wird sicherlich auch ein hartes Rennen."

"Es hat mich auch im Qualifying so durchgerüttelt, dass ich teilweise kaum sehen konnte, was sich vor mir tat. Wir haben versucht, etwas mehr Grip zu finden, aber die Maschine fühlt sich nach wie vor recht instabil an. Vor allem in den letzten beiden Sektoren bin ich richtig schlecht. Meine Jungs haben so hart gearbeitet wie immer, daran liegt es sicher nicht. Wir haben viel mit der Gewichtsverteilung gespielt, aber auch das hat es nicht gebracht. Hoffentlich erwische ich einen guten Start und kann den Anschluss an die Spitze halten", sagte Edwards, der seinen Tech-3-Yamaha-Vertrag verlängert hat.