• 14.09.2008 12:07

  • von Roman Wittemeier

Tech-3-Yamaha geht optimistisch ins Rennen

Colin Edwards und James Toseland wollen im Indianapolis-Rennen aus der vierten Startreihe nach vorne stürmen

(Motorsport-Total.com) - Die Tech-3-Yamaha-Mannschaft ist am Indianapolis-Wochenende in etwa so auffällig wie eine graue Maus. James Toseland und Lokalmatador Colin Edwards fuhren in allen Sessions im Mittelfeld - keine Ausreißer, weder nach oben, noch nach unten. Trotz der offensichtlichen Abstimmungsprobleme bleibt man im Team optimistisch, der der Rennspeed soll besser sein. "Es war eine harte Session und ich bin enttäuscht, weil ich nicht in der zweiten Reihe stehe", gab Toseland nach dem Qualifying zu. Der Brite startet von Rang zehn, sein Teamkollege direkt dahinter.

Titel-Bild zur News: Colin Edwards

Colin Edwards will seinen heimischen Fans ein gutes Rennen zeigen

"Wir haben mit den Qualifyern in eine gute Richtung gearbeitet. Auf meinem vorletzten Reifensatz holte ich etwa eine Sekunde heraus, aber mit dem letzten Satz habe ich eine kleine Abstimmungs-Variante getestet und leider viel Grip verloren", beschrieb der Brite, der in Misano auf Platz sechs gekommen war. "Es gab viele Vibrationen bei maximaler Neigung, aber gerade in diesem Bereich holst du mit den Qualifyern die Zeit. Es ist schade, denn ich hatte alles gut vorbereitet und wollte in die zweite Reihe."#w1#

Vor dem Start am Sonntag bleiben noch viele Fragezeichen: Wie ist das Setup? Wie entwickeln sich die Reifen? Und - am wichtigsten - wie wird das Wetter? "Auf dem alten Asphalt zieht das Wasser so gut weg, wie ich es noch nie gesehen habe", sagte Toseland, als Brite ein Regenfachmann. "Ich hoffe aber, dass wir uns damit nicht auseinandersetzen müssen. Wir wollen den amerikanischen Fans ein tolles Rennen bieten. Die waren bisher erstklassig."

Zum Rennen werden nach Ansicht der Veranstalter rund 80.000 Zuschauer erwartet. Viel Druck für Edwards in seinem Heimrennen. "Die Session am Vormittag war nicht ganz so schlimm und ich war halbwegs glücklich. Am Nachmittag war es so, dass je mehr ich pushte, umso schlimmer wurde es. Ich hatte Probleme, die Linie zu halten. Ich hätte langsamer machen müssen, um die Linie halten zu können. Aber sagt einem Racer mal, er soll langsamer fahren. Es ist schon enttäuschend, dass ich auch bei meinem zweiten Heimrennen nicht dort bin, wo ich sein möchte."


Fotos: MotoGP: Rennwochenende in Indianapolis


"Mit den Qualifyern hat ich perfekten zusätzlichen Grip, aber damit nahmen auch die Vibrationen zu. Wir müssen mal sehen, was so passiert. Die Wetteraussichten sind auf jeden Fall sehr schlecht. Hoffentlich können wir das Rennen überhaupt fahren. Egal, ob im Trockenen oder im Regen. Wir wollen einfach für die vielen Fans fahren, die meist hunderte Kilometer gefahren sind, um uns zu sehen", brachte Edwards seinen Wunsch nach guten Bedingungen zum Ausdruck.



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