Tech 3 sieht noch viel Arbeit vor sich

Colin Edwards (11.) und Cal Crutchlow (14.) haben das optimale Setup für den Sachsenring noch nicht gefunden - Crutchlow mit Sturz am Nachmittag

(Motorsport-Total.com) - Die beiden Tech-3-Yamaha-Piloten Colin Edwards und Cal Crutchlow hoffen nach einem harzigen Freitag am Sachsenring für den restlichen Verlauf des Wochenendes auf eine signifikante Steigerung. Edwards beendete das zweite Freie Training als Elfter. Am Vormittag, als die Strecke noch kühler war, reichte es für den "Texas Tornado" zu Rang zehn.

Titel-Bild zur News: Cal Crutchlow

Cal Crutchlow musste am Nachmittag unfreiwillig zu Boden gehen

"Ich hatte ganz eindeutig schon einfachere Freitag als diesen", gesteht Edwards, der sich vor allem mit dem mangelnden Grip am Hinterrad seiner M1 herumschlug. "Am Vormittag war es schwierig, da ich nicht genug Temperatur auf die rechte Seite des Vorderreifens bringen konnte. Am Nachmittag haben wir das Bike etwas verbessern können, aber es fehlt an Traktion."

Der US-Amerikaner kommt auf dem Sachsenring seit jeher nicht sonderlich gut zurecht, wie er offenbart: "Ich weiß nicht, woran es liegt, aber mein Verhältnis zu dieser Strecke steht seit meinem 'Barbecue' in der Bergabpassage im Jahr 2003 unter keinen guten Stern". In seiner MotoGP-Debütsaison stieg Edwards spektakulär von seiner Aprilia ab.

Crutchlows Schulter besteht unfreiwilligen Test

Teamkollege Crutchlow konnte sich im Vergleich zum Vormittag im zweiten Freien Training um 0,4 Sekunden steigern. Nach einem Ausrutscher in Kurve neun eine Viertelstunde vor Schluss reichte es für den Rookie dennoch nur zu Rang 14 der Zeitenliste.

"Auf dem Papier sieht es gar nicht gut aus. In Wahrheit ist die Lage aber nicht aussichtlos", versichert der Brite, der speziell für die Renndistanz am Sonntag zuversichtlich ist: "Ich konnte gegen Ende der Session nach meinem Crash mit abgefahrenen Reifen konstante Zeiten fahren."


Fotos: Tech 3, MotoGP auf dem Sachsenring


Seinen Sturz erlebte Crutchlow, für den der Sachsenring eine weitere bisher unbekannte Piste darstellt, wie folgt: "Ich fuhr hinter Stoner her und versuchte ihm zu folgen. In Kurve neun kam ich etwas von der Linie ab." Nachdem er aufs Gras ausweichen musste und das "größte Schlagloch, das ich je gesehen habe", erwischt hat, musste Crutchlow zu Boden gehen, konnte dem Sturz aber sogar noch Positives abgewinnen: "Immerhin konnte ich die Widerstandsfähigkeit meiner in Silverstone gebrochenen Schulter testen und berichten, dass die Prüfung erfolgreich bestanden wurde."