Honda: Stoner & Pedrosa unverletzt

Die Stürze von Casey Stoner und Dani Pedrosa sind im ersten Sachsenring-Training glimpflich ausgegangen - Am Nachmittag war das Honda-Trio in den Top 5

(Motorsport-Total.com) - Für die Honda-Mannschaft begann der Freitag auf dem Sachsenring gleich mit einer Schrecksekunde. Casey Stoner stürzte in seiner ersten schnellen Runde in Kurve elf, der ersten Rechts- nach sieben Linkskurven. Nach dem Training ließ sich der Australier röntgen. Dabei wurde keine Fraktur entdeckt. Auch Dani Pedrosa ging wenig später an der gleichen Stelle zu Boden. Auch der Spanier, der in dieser Saison schon oft genug verletzt war, überstand den Ausrutscher unbeschadet.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Honda-Pilot Dani Pedrosa blieb bei seinem Sturz in Kurve elf unverletzt

Am Nachmittag war Pedrosa als Dritter auch der Schnellste des Repsol-Trios. Stoner reihte sich auf Platz vier ein, während Andrea Dovizioso ein unspektakuläres Training als Fünfter beendete. "Ich bin nicht so zufrieden, wie mein Tag gelaufen ist", zieht Stoner Bilanz. "Der Unfall in der zweiten Runde hat uns beeinflusst. Wir haben viel Zeit beim Tausch der Lederkombi verloren. Dann bin ich mit einem Motorrad gefahren, auf dem ich mich nicht so wohl gefühlt habe."

"Ich war enttäuscht, dass es keine rote Flagge gab", spricht Stoner einen Trainingsabbruch an. Ich habe einen Fehler gemacht, aber es ist einer nach dem anderen gestürzt. Was wäre gewesen, wenn wir uns alle verletzt hätten und drei Rennen auslassen hätten müssen. Nur zwölf Fahrer in der Startaufstellung? Ich kann nicht glauben, dass sie das Training laufen haben lassen."

"Abgesehen von den letzten beiden Runden war der Vormittag nutzlos. Am Nachmittag sind wir dann mit dem Sturz-Motorrad vom Vormittag gefahren. Irgendetwas war aber nicht ganz in Ordnung und ich musste wieder auf die zweite Maschine steigen. Wir haben Fortschritte gemacht. Wir sind zu Beginn mit einem harten Vorder- und Hinterreifen gefahren und haben positive Schritte gemacht, aber wir müssen immer noch einen großen Schritt vorwärts machen. Unser Selbstvertrauen wurde heute etwas beeinträchtigt und ich fühle mich etwas durchgebeutelt. Ich muss trotzdem positiv bleiben. Hoffentlich können wir die Lücke schließen."


Fotos: MotoGP auf dem Sachsenring, Freitag


Sein Rückstand auf Bestzeithalter Marco Simoncelli (Gresini-Honda) betrug drei Zehntelsekunden. Am Nachmittag lag sein Teamkollege Pedrosa zwei Zehntel hinter "Super Sic" zurück und kam auf Platz drei. "Trotz Sturz war es ein positiver Start. Ich bin in der schnellen Bergab-Rechtskurve gestürzt. Das war, wie bei den anderen auch, wegen zu kalter Reifen. Ich hatte keine Vorwarnung."

"Glücklicherweise habe ich mich dabei nicht verletzt", ist Pedrosa erleichtert. "Am Nachmittag konnte ich meine Rundenzeiten dann senken. Nach dem Sturz hatte ich am Vormittag nicht mehr genug Streckenzeit zur Verfügung. Im zweiten Training hatten wir etwas mehr Grip, weil die Sonne schien und der Asphalt etwas wärmer war. Wir hatten in den kritischen Rechtskurven mehr Grip, obwohl die Bedingungen immer noch nicht perfekt waren. Die Zeiten sind im Vergleich zum Vorjahr recht gut. Ich werde vielleicht am Samstag die neue Hinterradschwinge testen."

Keine Probleme bei Dovizioso

Den problemlosesten Tag hatte Dovizioso, der nach seinem zweiten Platz in Mugello bester Laune ist. "Ich bin glücklich, wie beide Trainings verlaufen sind. Es ist eine komplizierte Strecke, weil es nur drei Rechtskurven gibt. Deshalb ist es schwierig, die rechte Reifenflanke auf Temperatur zu bekommen. Es gibt nicht viel Grip", sagt der Italiener. "Am Vormittag war es viel kühler als erwartet und wir haben deshalb viele Stürze gesehen."

"Wir haben uns darauf konzentriert, konstant zu fahren und nicht zu sehr am Limit zu sein. Auf dieser Strecke fährt man viel auf der Reifenschulter. Wir haben uns also darauf konzentriert, den Reifen nicht zu stark zu belasten. Wir sind am Vormittag gut gestartet und haben uns am Nachmittag verbessert. Wir haben uns auf ein konstantes Renntempo konzentriert, weil es schwierig ist, einen konstanten Rhythmus über 30 Runden zu fahren:"