Tech 3: In Argentinien wieder bestes Satelliten-Team?
Bradley Smith will auch in Termas de Rio Hondo wieder als bester Satelliten-Pilot überzeugen - Pol Espargaro ist nach dem Crash in Austin auf Wiedergutmachung aus
(Motorsport-Total.com) - Unterschiedlicher hätten die Erlebnisse für Bradley Smith und Pol Espargaro in Austin kaum sein können. Während der Brite auf Rang sechs bester Satelliten-Pilot war, überstand sein Teamkollege nach einer Kollision mit Scott Redding nicht einmal die ersten Runde. In Termas de Rio Hondo will der Spanier nun allerdings wieder voll angreifen und mit Smith um die Position des besten Nicht-Werkspiloten kämpfen.

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Bradley Smith war den Werkspiloten in Austin zuletzt dicht auf den Fersen Zoom
"Nach dem guten Ergebnis in Texas freue ich mich auf das Rennen in Argentinien", sagt der Brite und ergänzt: "Die Strecke wird sich in Sachen Grip nicht sonderlich vom vergangenen Jahr unterscheiden, also wird die Ideallinie ziemlich ähnlich sein. Es wird wichtig sein, eine gute Platzierung im Qualifying zu erreichen, und ich möchte schneller sein als im vergangenen Jahr, denn da war ich nicht glücklich mit meinem Ergebnis."
Damals musste sich Smith durch Q1 quälen, belegte im Rennen allerdings vor Espargaro den siebten Platz. Um 2015 besser abzuschneiden, müsse man das Setup seiner M1 weiter verbessern. Vor allem der Vorderreifen bereitet der Yamaha aktuell noch große Probleme. "Wir werden die Daten weiterhin im Auge behalten, um zu sehen, wo ich mich verbessern kann", erklärt Smith.
"Meine Ansprüche bleiben die gleichen: Ich möchte nah an den Werkspiloten dran sein und nach all den positiven Eindrücken bisher gehe ich mit Selbstvertrauen und Optimismus nach Argentinien", so der Brite. Espargaro, der sich nach dem Rennen in Austin auf Twitter einen Kleinkrieg mit Redding lieferte, erklärt: "Leider wurde nach der all der harten Arbeit in Texas unser Rennen durch einen Zwischenfall ruiniert."
Jetzt müsse er "das gesamte Wochenende vergessen", um sich auf Argentinien vorzubereiten. "Die Fans sind wirklich enthusiastisch und freuen sich, die MotoGP in ihrem Land zu sehen. Daher werde ich mein Bestes geben, um ihnen eine gute Show zu bieten und das schlechte Wochenende in Texas vergessen zu machen. Ich weiß, dass ich die Pace habe, um mit meinem Teamkollegen mitzuhalten und um die Position des führenden Satellitenpiloten zu kämpfen", so der Spanier.
Teamchef Herve Poncharal hat keine Zweifel, dass seine Piloten das schaffen können: "Sie haben beide die Pace, um direkt hinter den führenden Werkspiloten zu sein. Eine Top-6-Platzierung ist in Rio Hondo für beide nicht ausgeschlossen. Die Strecke passt mit den schnellen Kurven besser zur Yamaha, aber es wird interessant sein, wie sich die Strecke in Sachen Grip entwickelt, denn hier wird nicht so oft gefahren wie auf anderen Strecken."
Das Rennen in Texas beendete Smith rund drei Sekunden hinter Andrea Iannone und mehr als sechs Sekunden vor Cal Crutchlow auf der Satelliten-Honda. Bei Tech 3 will man diesen Vorsprung auf die Konkurrenten unbedingt halten. Allerdings müsste das Team noch etwas zulegen, wenn man zu den Werksteams von Honda, Yamaha und Ducati aufschließen möchte.


