• 03.10.2009 20:14

  • von Stefan Ziegler

Tech 3: Edwards will aufs Podium

Nach dem starken fünften Startrang möchte Colin Edwards in die Top 3 vorstoßen - James Toseland will im Rennen Wiedergutmachung betreiben

(Motorsport-Total.com) - Tech 3 schnuppert wieder einmal am Siegertreppchen - zumindest rechnet sich Speerspitze Colin Edwards einiges aus, wenn er am Sonntag von Rang fünf aus ins Rennen geht. Der US-Amerikaner hat es auf ein weiteres Podium abgesehen und hofft darauf, dass die Konkurrenz nicht ganz einwandfrei über die Distanz kommt. Gerade dabei will sich hingegen James Toseland steigern.

Titel-Bild zur News: Colin Edwards

Colin Edwards nimmt Kurs auf ein Podium: Sind die Top 3 drin für Tech 3?

Der britische Rennfahrer erlebte eine schwierige Qualifikation und nimmt den Grand Prix in Estoril nur vom zwölften Startplatz aus in Angriff: "Der heutige Tag war etwas enttäuschend, denn wir entschieden uns, die Geometrie und den Radstand des Bikes zu verändern. Das hatte zur Folge, dass wir weniger Zeit dafür hatten, das ideale Setup herauszufinden", berichtet Toseland aus Portugal.#w1#

"Gegen Ende der Session konnten wir noch einige sehr gute Einstellungen herausarbeiten. Platz zwölf ist nicht schlecht, doch ich denke, ich hätte mindestens eine Reihe weiter vorne stehen können", meint der Yamaha-Fahrer. "Das ist frustrierend, aber für das Rennen sollten wir in guter Form sein. Meine Rundenzeiten auf Rennreifen sind gut und ich bin schon gespannt auf das Warmup."


Fotos: MotoGP in Estoril


"Wir werden ein paar kleine Veränderungen vornehmen, die uns eine noch bessere Leistung verschaffen sollten", so Toseland, der sich für das Rennen an der Atlantikküste eine Taktik zurecht gelegt hat: "Die erste Kurve ist auf dieser Strecke immer sehr schwierig, weil diese Passage so eng ist. Ich will mich aus allem Ärger heraushalten, den Kopf einziehen und ein gutes Rennen fahren."

Edwards: Ist das Podium drin?

Nichts anderes hat auch Edwards im Sinn, doch freilich soll es für den 35-Jährigen noch etwas weiter nach vorne gehen: "Wenn du auf der Zeitenliste direkt hinter den vier besten Fahrern der Welt liegst, dann hast du keine schlechte Arbeit geleistet. Ich denke, ich war am Samstag sehr gut unterwegs. Wir haben das Bike weiterentwickelt, um ein paar Dinge auszumerzen, die mich am Freitag noch geplagt hatten."

"Dadurch fühlte ich mich wohler, doch das Motorrad lenkte nicht mehr so gut ein. Wir haben dann etwas mit den Einstellungen herumgespielt, um die Agilität zurückzugewinnen - doch da wurde das Bike wieder unruhig. Auf dieser Strecke musst du gut einlenken können, also werde ich mit den Bewegungen des Motorrads schon klarkommen", sagt Edwards. "Vielleicht will ich es aber zu perfekt machen."

"Ich glaube wirklich, dass ich am Sonntag um das Podium kämpfen kann. Das wird gewiss schwierig, doch Dani hatte am Ende des Misano-Rennens einige Probleme und bei Casey weiß man nicht, ob er seine Geschwindigkeit 28 Runden lang halten kann", erläutert der US-Amerikaner. "Es wird auf jeden Fall ein tolles Rennen. Ich freue mich schon darauf, meinem Team ein gutes Saisonfinish zu bescheren."