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Tech 3: Edwards stark, Crutchlow mit Schmerzen
Colin Edwards lag im ersten Training in Katar dicht hinter einigen Werkspiloten - Tech-3-Teamkollege Cal Crutchlow fand mehr Vertrauen zum Vorderrad
(Motorsport-Total.com) - Die beiden Tech-3-Piloten waren mit dem Trainingsauftakt in Katar zufrieden. Colin Edwards konnte die Abstimmung an seiner Yamaha deutlich verbessern und landete auf dem zehnten Platz. Für den zweiten Trainingstag will der Texaner aber noch weitere Änderungen vornehmen, um das Lenkverhalten in den schnellen Streckenabschnitten zu verbessern. Teamkollege Cal Crutchlow konnte ebenfalls die M1 besser auf seinen Fahrstil einstellen.

© Bridgestone
Routinier Colin Edwards war im Training knapp hinter den Werkspiloten
Der Rookie fuhr mit einer modifizierten Kupplung, denn am vergangenen Montag hatte er sich den kleinen Finger bei einem Sturz verletzt. Gegen Ende des Trainings verbesserten seine Mechaniker die Front. Das wirkte sich deutlich auf die Rundenzeit aus, denn Crutchlow war sofort eine halbe Sekunde schneller. Damit landete er auf dem 14. Platz.
"Es war nicht leicht. Um ehrlich zu sein, sind die Schmerzen im kleinen Finger stark", sagt Crutchlow nach seinem ersten offiziellen MotoGP-Training. "Der Sturz ist erst drei Tage her. Ein Nerv wurde beschädigt, genau dort wo der Fingernagel war. Wenn ich die Bandagen abnehme, kann ich die Schmerzen gar nicht beschreiben. Wenn ich das bedenke, dann bin ich zufrieden mit meinen Rundenzeiten."
"Ich hatte Probleme mit der Bedienung der Kupplung, also haben wir den Hebel modifiziert. Trotzdem hatte ich Probleme beim Schalten, speziell in der ersten Kurve, wo ich oft in den ersten statt in den zweiten Gang kam. Das hat Zeit gekostet, aber ich konnte nichts dagegen tun."
"Wir haben an der Front eine Änderungen vorgenommen, die wir seit Sepang nicht mehr probiert haben. Der Unterschied war wie Tag und Nacht. Ich war viel schneller und fühlte mich viel wohler, denn ich konnte den Vorderreifen in der Kurve besser spüren und somit besser einlenken", beschreibt Crutchlow die Fortschritte, der so wie sein Teamkollege ausschließlich mit der harten Reifenmischung unterwegs war.
Edwards in den Top 10
Edwards setzte seine Arbeit fort und erzielte mit der Änderung der Abstimmung eine persönliche Bestzeit von 1:56.876 Minuten. Damit fehlten dem Texaner nur vier Zehntelsekunden auf den zweiten Platz. "Ich fühle mich auf dem Motorrad sehr gut, aber leider bin ich im Moment noch nicht schnell genug."
"Auf der Zeitenliste sieht die Nummer neben meinem Namen nicht so gut aus, aber ich bin eigentlich besser als erwartet. Mir fehlen diese wichtigen zwei, drei Zehntel, aber ich bin sicher, dass ich sie finde", ist der "Texas Tornado" zuversichtlich. "Das Motorrad muss noch ein wenig besser einlenken. Dann finden wir diese Zeit."
"Meine beste Rundenzeit bin ich mit einem harten Reifen gefahren. Das stimmt mich zuversichtlich, dass ich mit kleinen Veränderungen weiter vorne sein kann. Ich schätze, einige Jungs vor mir sind mit weichen Reifen gefahren, weshalb meine Rennabstimmung nicht weit weg ist. Ich fuhr zusammen mit Dovizioso und lag einmal hinter Rossi. Unser Paket sieht stark aus. Die Zeiten haben gezeigt, wie konkurrenzfähig das Feld ist."

