Tech 3: Edwards schnell, Crutchlow im Kies

(Motorsport-Total.com) - Das Tech-3-Duo erlebte in Misano ein recht unterschiedliches Qualifying. Während Colin Edwards als Siebter die zweite Startreihe nur knapp verpasste, stürzte Cal Crutchlow zweimal. Zuerst ging der Brite in Kurve drei in seiner ersten fliegenden Runde mit einem weichen Hinterreifen zu Boden. Anschließend fuhr der MotoGP-Rookie mit der Ersatzmaschine hinaus, nur um in den letzten Minuten des Trainings noch einmal zu stürzen. Somit kam er auf den 13. Startplatz. Crutchlow konnte seinen Zeiten deutlich reduzieren, nachdem eine Änderung am Radstand vorgenommen wurde.

© Yamaha

MotoGP-Rookie Cal Crutchlow ging im Qualifying gleich zweimal zu Boden

Deutlich besser lief es bei Edwards. Bei seinem Motorrad wurde die Geometrie der Frontpartie geändert. Damit war der Routinier fast eine Sekunde schneller als am Freitag. "Ich bin sehr zufrieden, aber es ist schade, dass uns die harte Arbeit nicht in die zweite Reihe gebracht hat", sagt der Texaner über seinen siebten Platz. "Wir kannten unsere Probleme am Vortag und änderten die Geometrie der Frontpartie, damit die Stabilität in schnellen Kurven besser wird."

"Ich bedanke mich einmal mehr bei meinem Team, denn sie haben ein perfektes Motorrad für mich vorbereitet. Zwischen Platz vier und sieben ging es eng zu. Mir fehlte nur ein Zehntel auf Ben Spies mit der Werks-Yamaha. Das zeigt, welch guten Job wir gemacht haben. Ich freue mich auf das Rennen. Ich werde mit einem weichen Hinterreifen fahren und bin mir sicher, dass das die perfekte Wahl ist."

"Ich kann die harte Variante nicht zum Arbeiten bringen. Sie fühlt sich sehr steif an. Im Rennen peile ich die Top 6 an, obwohl es nicht einfach wird, wenn man sich die Fahrerkaliber vor mir ansieht. Ein guter Start wird wie immer wichtig werden. In der ersten Kurve darf ich mich nicht in Probleme verwickeln lassen, weil es hier schon einige Zwischenfälle gegeben hat."

Ein problemloses Rennen wünscht sich auch Crutchlow. "Meine Position auf der Zeitenliste lässt auf ein schlechtes Qualifying schließen. Ohne den Stürzen hätte es auch besser laufen können", sagt der Brite. "Am Vormittag war ich um eine Sekunde schneller als gestern. Ich fühlte mich auf dem Motorrad wohl, weil wir Änderungen vorgenommen haben, die die Front verbesserten."

"Ich glaube ich war Achter, als ich zum ersten Mal stürzte. Ich weiß deshalb, dass ich es in die Top 10 hätte schaffen können. Der erste Sturz passierte in Kurve drei. Ich bin gerade mit dem ersten weichen Hinterreifen hinausgefahren, aber er war noch nicht auf Temperatur. Der Sturz war aber kein großes Problem. Wir haben dann einen neuen weichen Reifen beim Ersatzmotorrad aufgezogen. Mein letzter Vorderreifen hatte aber schon 25 Runden absolviert."

"Ich war dann auf einer guten Runde, als das Vorderrad wegrutscht und ich wieder gestürzt bin. Das ist sehr ärgerlich, aber es waren meine Fehler. Trotzdem bin ich positiv gestimmt, weil ich weiter vorne hätte landen können. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass ich in die Top 10 kommen kann. Ich entschuldige mich bei meinem Team, weil sie jetzt mehr arbeiten müssen, aber genau deshalb bin ich entschlossen, ein gutes Resultat zu holen."