• 03.09.2011 18:00

  • von Lennart Schmid

Stoner erwartet ein anstrengendes Rennen

Casey Stoner setzt sich in einem spannenden Dreikampf gegen Jorge Lorenzo und Dani Pedrosa durch und sichert sich in Misano seine achte Pole-Position

(Motorsport-Total.com) - Am Ende der Qualifikation zum Grand Prix von San Marino waren Casey Stoner, Jorge Lorenzo und Dani Pedrosa nur durch 0,18 Sekunden getrennt. Der viertplatzierte Ben Spies lag bereits mehr als acht Zehntelsekunden zurück. Es deutet viel darauf hin, dass das das Rennen am Sonntag an der Spitze von einem Dreikampf der drei Trainingsschnellsten geprägt wird.

Titel-Bild zur News: Casey Stoner

Casey Stoner ist mit dem bisherigen Verlauf des Wochenendes sehr zufrieden

"Körperlich wird es morgen sicherlich anstrengend", glaubt Pole-Mann Stoner. "Bereits in den vergangenen drei Rennen ist sehr heiß gewesen. Einerseits ist es schön, gutes Wetter zu haben. Andererseits fordert es Tribut. Zwei harte, heiße Rennen direkt hintereinander zu haben, bedeutet ein hartes Stück Arbeit."

"Das Team hat an diesem Wochenende einen großartigen Job gemacht", fährt Stoner fort. "Das Motorrad hat sich in jeder Session ziemlich gut angefühlt. Hier und da haben wir kleinere Anpassungen vornehmen müssen, um etwas mehr Grip zu finden, vor allem auf dem härteren Hinterreifen heute Nachmittag. Wir haben damit aber ganz gute Zeiten hingekriegt."

"Wir können froh sein, dass wir mit dem ersten Satz des weichen Hinterreifens eine gute Zeit herausgeholt haben, denn mit dem zweiten hinten - und dem gebrauchten Reifen vorne - hat das Motorrad dann zu sehr gepusht. Das wird morgen ein hartes Rennen, denn Dani und Jorge sind in den Rundenzeiten dicht dran", ist sich der Australier sicher.


Fotos: MotoGP in Misano


Der zweitplatzierte Lorenzo ist froh, nach dem enttäuschenden Wochenende in Indianapolis nun wieder mit den Werks-Hondas mithalten zu können. "Auf dieser Strecke können wir mehr oder weniger mit den Honda, also Casey und Dani, kämpfen", analysiert der Weltmeister. "Sie sind dermaßen schnell, dass man mehr als hundert Prozent geben muss. Das Rennen wird noch mal eine ganz andere Geschichte. Wir müssen viele Runden fahren. Unsere Pace im dritten Freien Training war gut. Hoffentlich ist das morgen wieder so."

Pedrosa grübelt über der Reifenwahl

"Die Rundenzeiten liegen wirklich eng beieinander", fand auch Pedrosa. "Das wird morgen sicher ein schnelles Rennen. Es ist wichtig, konstant zu sein. Wir haben an diesem Wochenende bis hierhin gute Arbeit geleistet. Wir beschäftigen uns noch mit der richtigen Reifenwahl für morgen. Auf dieser Strecke ist die Frage recht offen. Normalerweise haben wir eine eindeutige Reifenwahl, aber hier funktionieren alle Reifen ganz gut."

"Wir werden versuchen, das Motorrad für morgen ein bisschen zu verbessern", fuhr Pedrosa fort. "Im Renntrimm sind Casey und Jorge immer noch ein klein wenig schneller als ich. Aber wir werden uns heute Abend die Abstimmung noch einmal genau ansehen, um zu versuchen, morgen über die gesamte Renndistanz mit ihnen mithalten zu können."