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Tech 3: Edwards fährt mit Lorenzos Setup
Während Colin Edwards als Fünfter in etwa das zeigt, was man von ihm erwartet, enttäuscht James Toseland als 14. im Qualifying von Misano
(Motorsport-Total.com) - Die Unterschiede zwischen den beiden Tech-3-Piloten Colin Edwards und James Toseland hätten im Qualifying zum Granfd Prix von San Marino kaum größer sein können. Während Edwards wie immer um einen Platz in der zweiten Startreihe fuhr und diesen als Fünfter auch erreichte, kam Toseland am Samstagnachmittag überhaupt nicht auf Touren und schloss das Training als 14. ab. Bei keinem Team war der Zeitenunterschied zwischen den Fahrern so groß wie bei Tech-3-Yamaha: knapp 0,9 Sekunden fehlten Toseland auf Edwards.

© Bridgestone
Colin Edwards: Voller Adrenalin und mit Jorge Lorenzos Setup auf Platz fünf
"Ich hatte eine harte Qualifikation", sagte der Unterlegene anschließend. "Es ist frustrierend nur 14. zu sein. Wir sind so nah dran, etwas wirklich Gutes zu finden und dort zu sein, wo Colin ist. Ich weiß, dass ich den gleichen Job machen kann wie er." Der Druck, der auf Toseland derzeit lastet, ist ihm deutlich anzumerken. Tech-3-Teamchef Hervé Poncharal hat über die nächstjährige Fahrerpaarung noch nicht entschieden. Edwards scheint eine Vertragsverlängerung aber schon so gut wie sicher zu haben.#w1#
"Ich würde gerne sagen, dass ich das Rennen gewinnen kann, aber das wird hart", sagte Edwards nach der Qualifikation. "Ich brauche einen guten Start und muss direkt an den vorderen Jungs dranbleiben." Dabei schien der Texaner an diesem Wochenende unter gewissen Anpassungsproblemen zu leiden. "Alles fühlt sich so an, als ob es schneller als gewöhnlich passieren würde. Es braucht seine Zeit bis man sich daran gewöhnt hat."
Außerdem hatte Edwards mit der Gewichtsverteilung an seiner Yamaha YZR-M1 zu kämpfen. "Ich habe nicht genug Gewicht auf das Vorderrad bekommen. Wir haben etwas mit der Vorderradgeometrie herumgespielt und sind dann in Richtung von Jorge Lorenzos Setup gegangen. Ich denke, dass das besser ist", beschreibt der Tech-3-Fahrer den Datenaustausch zwischen Werks- und Satelliten-Team.
Mit dem veränderten Setup setzte Edwards am Ende des Qualifyings schließlich alles auf eine Karte. "Ich ließ weiche Reifen aufziehen und dachte: 'Entweder stürze ich oder knalle eine schnelle Runde hin.' Ich bin mir nicht mal sicher, ob ich in der Kurve zur Gegengeraden das Gas zugedreht habe." Angesprochen auf das heiße Wetter an der Adriaküste sagte Edwards: "Das Wetter ist heiß, aber das ist okay. Wenn das Adrenalin durch die Venen pumpt weißt du eh nicht, ob es nun gerade eine Eiszeit oder eine Hitzeperiode ist."

