Tech 3: Crutchlow wünscht sich Regenrennen

Der Regen begünstigte die körperliche Verfassung von Cal Crutchlow im ersten Assen-Training - Tech-3-Teamkollege Colin Edwards ist körperlich wieder gut beisammen

(Motorsport-Total.com) - Zwölf Tage nach seinem Schlüsselbeinbruch bei einem Qualifikationssturz in Silverstone saß Cal Crutchlow wieder auf seiner Yamaha M1. Im verregneten ersten Freien Training in Assen hatte der Brite zwar Schmerzen, aber trotzdem biss er die Zähne zusammen und markierte die sechstbeste Zeit. Im Regen sind die körperlichen Belastungen niedriger, weshalb der Rookie auch für den Rest des Wochenendes auf nasse Bedingungen hofft. Sein Teamkollege Colin Edwards startete mit dem achten Platz. Der Texaner hat ein gutes Gefühl mit seiner Maschine.

Titel-Bild zur News: Cal Crutchlow

Tech-3-Pilot Cal Crutchlow machen die Richtungswechsel zu schaffen

"Ich bin zufrieden mit dem Vormittag, aber der Regen hat es einfacher für mich gemacht", sagt Crutchlow zu seinen ersten Runden nach der Verletzung. "Ich glaube, im Trockenen wäre es sehr schwierig für mich, speziell die Richtungswechsel in den schnellen Schikanen. Die letzte Schikane ist sehr schwierig, weil man von links nach rechts umlegt."

"Das ist für die Schulter noch schlimmer. Sie schmerzt und ich bin sehr vorsichtig. Ich bin mir dessen bewusst, denn wenn ich schneller fahre denke ich mir, dass ich doch etwas verlangsamen sollte. Im Nassen tut es nicht so sehr weh, aber ich bin sehr vorsichtig, denn einen weiteren Sturz brauche ich nicht."


Fotos: MotoGP in Assen, Donnerstag


"Ich hatte etwas mit dem Grip am Hinterrad zu kämpfen, aber es gibt keinen Grund, warum war das nicht verbessern könnten. Die Strecke war sehr rutschig, aber am Kurveneingang brauchen wir mehr Grip am Hinterreifen. Hoffentlich regnet es das ganze Wochenende, denn das würde es für mich einfacher gestalten. Sollte es ein trockenes Rennen werden, dann werden es lange 26 Runden."

Teamkollege Edwards geht es körperlich auch schon besser. Die Schulter bereitet kaum mehr Probleme und auch die Muskelzerrung bei den Rippen schmerzt nicht mehr so stark wie noch in Silverstone. "Ich fühlte mich am Vormittag ziemlich gut, denn wir haben eine ähnliche Abstimmung wie in Silverstone verwendet. In den ersten 15 Minuten haben wir kleine Änderungen vorgenommen, denn wir dachten, dass würde das Motorrad im Vergleich zum Rennen in Silverstone verbessern."

"Es war aber nicht der Schritt vorwärts, den wir uns erwartet haben", sagt Edwards. "Wir wollten den Grip am Hinterrad verbessern, aber das Motorrad ist sehr nervös geworden. Damit habe ich mich nicht wohl gefühlt. Ich habe dadurch zwar etwas Streckenzeit verloren, aber als wir wieder auf die Abstimmung, die sehr nahe an unserer Silverstone-Einstellung ist, zurückgebaut haben, konnte ich auf meinem normalen Level angreifen."

"Körperlich fühle ich mich toll. Das Schlüsselbein fühlt sich fantastisch an und die Muskelverletzung bei den Rippen schmerzt nicht mehr so sehr. Ich musste letzte Nacht im Bett niesen und habe zum ersten Mal seit drei Wochen nicht geweint. Das ist also ein Bonus."