• 14.08.2010 20:21

  • von Lennart Schmid

Tech 3: Bestes Qualifying seit langem

So gut wie in der Qualifikation von Brünn war Tech 3 schon lange nicht mehr: Startplatz zwei für Ben Spies, Colin Edwards auf Rang sieben

(Motorsport-Total.com) - In den letzten 20 Minuten des Qualifyings am Samstagnachmittag lieferten sich Ben Spies und Dani Pedrosa ein heißes Duell um die Pole-Position. Zwar entschied der Spanier diesen Zweikampf am Ende für sich, doch Spies war schon froh, als Zweiter überhaupt in der ersten Reihe gelandet zu sein. "Mein Ziel war die zweite Reihe und ich dachte nicht, dass die erste Reihe möglich gewesen wäre, schon gar nicht die Pole-Position. Ich bin also wirklich zufrieden", so der Tech-3-Pilot.

Titel-Bild zur News: Ben Spies

Colin Edwards kommt der neuen Vorderradabstimmung bestens zurecht

"Als wir den zweiten weichen Reifen aufgezogen hatten, übernahm ich die erste Position und ich dachte, dass die andere schneller fahren würden", so Spies weiter. "Ich fuhr am Ende eine wirklich gute Zeit und als ich sah, dass ich immer noch da oben war, dachte ich: 'Ich kann das schaffen'. Es wäre schön gewesen, die Pole-Position zu haben, aber zu diesem Zeitpunkt ist es schon ein gutes Ergebnis für das Team und mich, in der Mitte der ersten Reihe zu stehen."#w1#

Spies hat sich vorgenommen, in den ersten Runden des Rennens den Kontakt zur Spitzengruppe nicht abreißen zu lassen. "Ich hatte bei ein paar Rennen in den ersten Runden zu kämpfen. Aber hier habe ich recht schnell einen guten Rhythmus gefunden, also freue ich mich darauf. Das ist zwar bloß das Qualifying, aber es gibt einem Selbstvertrauen für das Rennen."

Teamkollege Colin Edwards feierte mit Platz sieben ebenfalls sein bestes Qualifying-Ergebnis seit langem. "Es sah eine Weile wirklich gut aus, als ich in den Top 3 lag", so Edwards. "Unglücklicherweise habe ich am Ende der Session einfach nicht das Maximum aus den letzten zwei weichen Reifensätzen herausgeholt. Man muss hart pushen, um eine gute Zeit hinzukriegen, und dabei verschleißt man den Vorderreifen recht stark."

Trotzdem war der Routinier mit seinem Motorrad zufrieden. "Die neue Vorderradgeometrie hilft mir ungemein. Ich kann einfach mit mehr Selbstvertrauen und Komfort fahren. Das Motorrad lenkt mit mehr Gewicht vorne viel besser ein. Wir haben endlich das Chassis gut zum Arbeiten gebracht und ich fahre gut. Hoffentlich schaffe ich mein erstes Top-6-Ergebnis auf dieser Strecke."