• 21.05.2010 20:49

  • von Roman Wittemeier

Tech 3 beim Heimspiel: Ein solider Auftakt

Tech-3-Yamaha will als französische Mannschaft in Frankreich Flagge zeigen: Am Freitag war Colin Edwards Sechster, Ben Spies auf Platz acht

(Motorsport-Total.com) - Tech-3-Yamaha will sich auch 2010 als beste Kundenmannschaft der MotoGP präsentieren und vor allem beim Heimspiel des Teams in Le Mans glänzen. Zum Auftakt des Wochenendes ist das annähernd gelungen. Colin Edwards setzte seine Erfahrung ein und wurde Sechster, Neuling Ben Spies kam auf Anbieb auf Rang acht. Dennoch war auf der einen Seite der Tech-3-Garage halbwegs miese Stimmung.

Titel-Bild zur News: Colin Edwards

Tech-3-Streber: Colin Edwards ist trotz Platz sechs noch längst nicht zufrieden

"Ich fühle mich auf dieser Strecke nicht ganz so wohl wie erwartet", moniert Edwards nach dem ersten Freien Training. "Diese Strecke liegt der Yamaha und mir, aber trotzdem kann ich nicht so pushen wie ich möchte. Am Kurveneingang fühle ich mich unwohl und am Ausgang kann ich kein Gas geben. Das gleiche Problem hatte ich bei den vergangenen beiden Rennen. Auch wenn die Strecke komplett anders ist, ist das Problem dasselbe."#w1#

"Mein Bike muss sanfter agieren, weniger nervös", sagt der erfahrene Amerikaner. "Ich bin aber sicher, dass meine Jungs von Tech 3 eine Lösung finden werden. Das schaffen sie immer. Das Setup muss wahrscheinlich nur etwas verfeinert werden. Für unser Team ist es ein sehr wichtiges Rennen, daher bin ich absilut entschlossen, hier am Sonntag eines gute Show abzuziehen", so Edwards, der seiner Form des Vorjahres noch etwas hinterher läuft.


Fotos: MotoGP in Le Mans


Ben Spies kann hinter den Freitag von Le Mans einen Haken machen. Der Youngster hat sein Ziel wieder einmal erreicht: Als Achter ist er locker in den Top-10. "Es war eine tolle Session", fasst der amtierende Superbike-Champion zusammen. "Ich habe mich sofort wohlgefühlt, abgesehen von einigen Stellen, wo ich die Zeit für eine Toprunde noch verliere. Ich habe in Kurve eins noch ein paar Probleme, aber für eine Stunde Training war es schon ganz okay."

Spies geht fest davon aus, dass man allein über das Setup noch einige Zeitspäne finde kann. "Die Front könnte noch angepasst werden. Weil ich die Strecke nicht kenne, weiß ich auch nicht, was man hier erreichen kann. Ich habe aber das Gefühl, dass noch ein paar Zehntelsekunden drin sind. Ich bin aber weniger als eine Sekunde von der Spitze entfernt und in den Top-10 platziert. Das war mein Ziel. Ich werde in der nächsten Session nicht an der Spitze sein, aber vielleicht zumindest näher dran."