• 17.11.2007 14:46

  • von David Pergler

Suzuki wunschlos glücklich

Für Chris Vermeulen und Loris Capirossi lief in Sepang bei den Tests alles glatt - Long-Runs standen heute auf dem Programm

(Motorsport-Total.com) - Suzuki reist zufrieden aus Sepang ab - die Arbeit ist getan, die Ziele sind erreicht. Chris Vermeulen und sein neuer Teamkollege Loris Capirossi waren beständig auf den vorderen Plätzen zu finden und alles klappte wie am Schnürchen - von der Installationsrunde bis zum Long-Run lief an den Suzukis alles tadellos.

Titel-Bild zur News: Loris Capirossi

Auf der schwarzen Suzuki jagd Loris Capirossi die Strecke von Sepang entlang

Vermeulen ist zufrieden und erklärt, was genau das Programm in Sepang war: "Es war ein großartiger Dreitagestest hier in Sepang. Wir haben mit der Maschine von 2007 begonnen und sind mit den selben Einstellungen gefahren, mit welchen ich damals beim Rennen angetreten bin. Diese Einstellungen haben wir auf die Maschine von 2008 übertragen. Das war definitiv ein Schritt vorwärts. Als ich mit Loris darüber sprach, hatte er dafür ähnliche Kommentare parat. Insofern war es klasse."#w1#

"Wir haben eine Menge Dinge getestet wie Motoreineinstellungen, Traktionskontrolle, Setup des Chassis, neuen Aufhängungsteilen und natürlich jede Menge Reifentests für Bridgestone", führt der Australier aus. "Das waren sehr anstrengende Tage, aber ich bin extrem zufrieden mit dem Fortschritt, den wir gemacht haben. Heute haben wir uns auf längere Runs konzentriert. Den längsten Run habe ich um 14 Uhr herum absolviert, als es auf der Strecke am heißesten war. Genau so wäre die Strecke unter normalen Rennbedingungen. Das Motorrad hat sich die ganze Zeit über sehr gut verhalten und wir waren schneller, als wir es im Rennen waren. Es war also summa summarum ein sehr guter Test für uns."

Teamgefährte Capirossi hat ebenfalls Grund zu strahlen. Der alte Haudegen scheint bei Suzuki neu aufzublühen, nachdem es bei Ducati recht still um den Italiener geworden war: "Ich bin recht glücklich mit diesem Test. Wir haben viele Runden absolviert und mein Gefühl für die Maschine wird immer besser uns besser, jedes Mal, wenn ich sie fahre. Wir haben verschiedene Sachen getestet, ich bekomme also ein gutes Verständnis, was das Motorrad betrifft. Das Team weiß nun, was ich brauche und kann sicherstellen, dass ich noch schneller werde. Jedes Mal, wenn wir raus gingen, haben wir etwas anderes an den Einstellungen versucht."

Ein kleines Detail fehlte noch zu Capirossis vollständigen Glück: "Am Ende des Tages haben wir etwas gefunden, was eine wirkliche Verbesserung war, leider hatten wir nicht mehr genug Zeit, damit zu arbeiten. Der gesamte Test war sehr positiv und ich bin sehr beeindruckt davon, wie hier alles funktioniert. Wir werden weiterhin den ganzen Winter hart arbeiten und ich freue mich schon auf die nächsten test, wo ich hoffentlich noch einige weitere Schritte nach vorne mache. Ich genieße meine Arbeit, es macht Spaß!"

Teammanager Paul Denning fasst die Ergebnisse zusammen: "Das waren drei gute Tage für unsere beiden Jungs. Wir haben ein gewaltiges Arbeitsprogramm absolviert und haben auf jeden Fall Fortschritte mit dem GSV-R-Prototypen für 2008 gemacht. Chris war auf Rennreifen schnell und beständig, er hat heute einen langen Run in großer Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit absolviert. Seine Rundenzeiten waren dennoch sehr gut, das zeigt, dass sich das neue Motorrad in die richtige Richtung bewegt. Es war gut zu sehen, Loris mir der 2008er Maschine zu beobachten."

"Seine Kommentare und Feedbacks waren nahezu identisch zu dem, was Chris gesagt hat. Die Jungs bei Suzuki haben also nun genug Hinweise, in welche Richtung sie weiter entwickeln müssen. Wir haben noch immer einen langen Weg vor uns, bevor die Saison losgeht. Doch diese beiden ersten Tests (Valencia und Sepang, Anm. d. Red.) waren sehr positiv und wir müssen weiter nach vorne blicken. Sobald das erste Rennen in Katar losgeht, wollen wir so stark sein, wie möglich", so der Teamchef.