Kawasaki: Sepang liegt uns

(Motorsport-Total.com) - Anthony West und John Hopkins waren fleißig in Sepang - am Freitag fand sich eine der Ninjas mit Hopkins sogar ganz vorne in der Zeitenliste. Etwas, in dessen Genuss West ebenfalls gerne gekommen wäre: "Wir waren an den drei Tagen nicht wirklich auf der Jagd nach einer schnellen Runde, stattdessen haben wir uns darauf konzentriert, uns durch eine Auswahl von verschiedenen Setups zu arbeiten, um mir eine Vorstellung davon zu geben, wie sich die verschiedenen Wechsel auf das Handling der Maschine auswirken."

© Kawasaki

Anthony West hätte neben dem Testen auch gerne etwas Spaß gehabt

"Das ist eine wichtige Aufgabe und das war, was ich dieses Jahr etwas vermisst habe, nachdem ich dieses Jahr erst mitten in der Saison zum Team gestoßen bin. Aber obwohl ich weiß, dass die Arbeit, welche wir ausführen, wichtig für das kommende Jahr ist, bin ich etwas enttäuscht, dass wir nicht wirklich eine Möglichkeit hatten, eine wirklich schnelle Runde zu fahren. Das ist wohl das Rennfahrerherz, welches in mir schlägt", trauert der Australier ein bisschen.#w1#

Doch das sei nur ein winziges Detail am Rande: "Alles in allem waren die vergangenen Tage sehr positiv und ich genieße es, mit meiner neuen Mannschaft daran zu arbeiten, das Motorrad zu verbessern und schneller zu machen. Es wäre gut, die Saison mit einer guten, schnellen Runde zu beenden. Obwohl ich die Ninja ZX-RR in Jerez noch nie gefahren bin, ist eine schnelle Runde das, was ich anpeilen werde, wenn wir dort am Ende des Monats testen", kündigt West an.

Kawasakis Teammanager Michael Bartholemy ist voll des Lobes über seine beiden Fahrer: "Insgesamt können wir sehr zufrieden sein, was wir an diesen drei Tagen erreicht haben. Das war gerade mal Johns zweite Ausfahrt mit der Maschine und schon jetzt war er hier auf Rennreifen schneller unterwegs, als wir hier jemals zuvor unterwegs waren. Das ist sehr ermutigend. Seine Ergebnisse des Tests waren extrem positiv und das Feedback, welches er der Mannschaft und den Ingenieuren von Kawasaki vermittelte, bedeutet, dass wir beim letzten Test des Jahres in Jerez in der Lage sein werden, mit der Maschine weitere Schritte nach vorne zu machen."

Auch West bekommt verbale Streicheleinheiten von seinem Boss: "Anthony hat hier auch exzellente Arbeit erledigt, verschiedene Setups an seiner Ninja ZX-RR ausgewertet und ihre Auswirkungen auf sein Fahrgefühl auf dem Motorrad ausgewertet. Das wird ihm in Zukunft sehr helfen. Obwohl dieser Test sehr positiv war, geben wir uns keinen Illusionen hin über das, was noch vor uns liegt. Wir wissen, dass diese Strecke der Kawasaki gut liegt, es wird also interessant sein, zu sehen, welche Fortschritte wir in Jerez machen werden. Diese Piste hat eine vollkommen andere Streckencharakteristik als Sepang."