Suzuki wieder nur im Hinterfeld

Loris Capirossi startete besonders schlecht ins Silverstone-Wochenende, aber auch Álvaro Bautista kam nicht über Platz 13 hinaus

(Motorsport-Total.com) - Kein Ende der Krise bei Suzuki: Auch auf der ultraschnellen Strecke in Silverstone konnten sich Álvaro Bautista (13.) und Loris Capirossi (15.) nicht wirklich in Szene setzen - 2,7 beziehungsweise 3,8 Sekunden Rückstand sprechen eine deutliche Sprache. "Das war nicht der Beginn, den wir uns beim Heim-Grand-Prix erhofft hatten", seufzt Teamchef Paul Denning. "Speziell Loris tat sich schwer damit, einen Rhythmus zu finden."

Titel-Bild zur News: Loris Capirossi

Loris Capirossi kam heute in Silverstone noch überhaupt nicht zurecht

"Zu Beginn der Session", berichtet der italienische Altstar selbst, "fanden wir nicht den Grip, den wir wollten, also stellten wir das Setup um. Nach dem ersten Boxenstopp war das Problem noch nicht gelöst, aber nach dem zweiten hatte ich doch ein viel besseres Gefühl. Ich attackierte ein bisschen mehr, aber dann begann es zu regnen und uns lief die Zeit davon, sodass kein echter Test mehr möglich war."#w1#

Von einer "guten Erfahrung" sprach Bautista, der zumindest das teaminterne Duell klar für sich entscheiden konnte: "Als wir Anfang des Jahres ein paar Runden mit Straßenmotorrädern gefahren sind, war das eine ganz andere Erfahrung als heute mit der GSV-R. Es war wie eine ganz andere Strecke, denn die Kurven fühlen sich wegen der Mehrleistung viel enger an." Kein Wunder bei einem Topspeed von 303,9 km/h - einem durchschnittlichen, aber keinem schlechten MotoGP-Wert.

Der Schulter des Spaniers geht es "besser, aber sie ist noch nicht hundertprozentig verheilt. Sie ist zumindest stärker als in Mugello und ich kann hier schon viel normaler agieren." Auch technisch sieht Bautista Aufholbedarf: "Am Kurvenausgang werde ich immer nach außen getragen, was es schwierig macht, das Gas zu betätigen. Morgen müssen wir dafür eine Lösung finden."