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Suzuki nach hartem Kampf zufrieden
Mangelnder Topspeed hat ein besseres Ergebnis für Suzuki verhindert - Loris Capirossi: "Hätte vielleicht um Podium kämpfen können"
(Motorsport-Total.com) - Lässt man den schwachen Wildcard-Auftritt auf Nobuatsu Aoki mal außen vor, dann hat Suzuki in Sepang zwar nicht geglänzet, aber doch zumindest eine starke Mannschaftsleistung präsentiert. Loris Capirossi als Siebter und Chris Vermeulen auf Platz neun holten so viele Punkte, dass man nun in der Teamwertung endlich wieder an Tech-3-Yamaha vorbeiziehen konnte. "Es war aber ein verdammt hartes Wochenende", bilanzierte Capirossi nach dem Schweiß treibenden Rennen in der Hitze von Malaysia.

© Suzuki
Loris Capirossi war als Siebter erneut schnellster Suzuki-Pilot
"Ich bin zufrieden. Ich habe das ganze Rennen 100 Prozent gegeben und wenn man dann ein Podium vor Augen hat, macht man natürlich noch mehr Druck", erklärte der erfahrene Suzuki-Pilot. "Ich hatte leichte Probleme, an Colin Edwards vorbei zu kommen, weil unserer Maschine immer noch Topspeed fehlt. Als ich dann endlich vorbei war, konnte ich schnell zu Casey Stoner aufschließen, weil der auf eine ganze Runde gesehen langsamer war als ich."#w1#
"Ich habe ihn dann angegriffen, aber er konnte kontern. Bei meinem zweiten Angriff habe ich ihn ganz leicht hinten berührt und musste dann einmal kurz in den Notausgang", beschrieb Capirossi seinen harten Fight mit seinem letztjährigen Ducati-Teamkollegen. "Wenn ich eher an ihm vorbei gekommen wäre, dann hätte ich bestimmt die Chance aufs Podium gehabt. Wir müssen ein bisschen Leistung finden. Das ist ganz wichtig, weil wir im kommenden Jahr sofort mit einer starken Maschine in die Saison starten wollen."
Bei rund 40 Grad Außentemperatur war der Grand Prix für alle Piloten eine Tortur. "Die Strecke war fast 20 Grad wärmer als in allen Sessions zuvor", beschrieb Vermeulen. "Ich hatte einen guten Start und fand in der ersten Runde eine gute Position. Ich konnte zu Loris aufschließen und alles lief zunächst gut. Aber dann ließ der Grip an der Vorderachse nach und das zog sich durch das gesamte weitere Rennen." Der Australier fiel in der Folge zwei Ränge zurück und fand sich außerhalb der Top-10 wieder.
"Dann ließ aber auch der Hinterreifen nach und plötzlich war die Maschine wieder besser balanciert. Ich konnte wieder an De Puniet vorbeigehen und fuhr dann auf Platz neun. Ich hatte mir eigentlich noch etwas mehr ausgerechnet, aber mehr war wohl doch nicht drin. Wir haben definitiv Fortschritte gemacht. Ich bin jetzt schon gespannt, wie sich diese Verbesserungen in Valencia auswirken werden. Die Strecke dort ist langsamer. Dort fällt unser Leistungsdefizit nicht so auf."
Suzuki-Tester Aoki konnte bei seinem ersten Renneinsatz der Saison kaum mithalten. Zwar legte der Japaner zu Beginn recht gute Rundenzeiten hin, aber fiel dann doch gegen Ende immer mehr ab. Konditionelle und technische Probleme waren die Ursache. "Wir bekamen Motorprobleme. Ich habe so sehr auf Regen gehofft, denn dann hätte ich die Maschine wechseln können. So musste ich aufpassen, weil ich wollte den Motor nicht ganz kaputtmachen. Ich glaube, ich habe wichtige Daten sammeln können."
Für Paul Denning stand das Resultat des Grand Prix von Malaysia am Ende eher im Hintergrund. Der Suzuki-Teamchef rückte andere Erkenntnisse in den Fokus: "Wenn wir weiter vorne gestartet wären, hätten wir ein Podium holen können. Loris fuhr rundenlang die zweit- oder drittschnellsten Runden aller Piloten. Das ist ermutigend. Wir schauen jetzt voraus auf den Saisonabschluss in Valencia. Die Strecke liegt Suzuki."

