• 18.10.2007 18:54

Suzuki möchte Yamaha Platz zwei abspenstig machen

Suzuki-Teamchef Paul Denning möchte Yamaha in der Teamwertung noch überholen, seine Saisonbilanz fällt aber generell positiv aus

(Motorsport-Total.com) - Von den grandiosen Erfolgen vergangener Jahre ist Suzuki zwar auch 2007 noch ein Stückchen weit entfernt, doch John Hopkins und Chris Vermeulen ließen phasenweise immerhin Ansätze der großen Zeiten mit Kevin Schwantz, Kenny Roberts Jr. und Co. aufblitzen. Insofern fällt die Saisonbilanz von Teamchef Paul Denning recht positiv aus.

Titel-Bild zur News: Paul Denning

Paul Denning glaubt, dass sich Suzuki auf dem Weg der Besserung befindet

"Wir sind in diesem Jahr nicht Weltmeister geworden, also kann es besser werden", sagte er. "Wenn man aber bedenkt, wo wir mit dem Viertakterprojekt begonnen haben, dann sind wir jetzt weit gekommen - mit einer soliden, konkurrenzfähigen Maschine mit guter Haltbarkeit, einer Maschine, die für die meisten Strecken sehr gut geeignet war - einmal abgesehen von Phillip Island. Wir sind also glücklich."#w1#

In den restlichen beiden Saisonrennen will Denning zumindest den dritten Platz in der Teamwertung halten, insgeheim liebäugelt er aber sogar noch damit, Yamaha abzufangen - derzeit fehlen dafür 20 Punkte. So oder so müsse man aber zufrieden sein, "denn wir haben Suzuki in der MotoGP wieder in eine konkurrenzfähige Position gebracht". Vermeulen hat in Le Mans bekanntlich sogar einen Grand Prix gewonnen.

Das führte auch zu einem Ruck, der durch die gesamte Firma geht: "Suzuki - auf der höchsten Managementstufe innerhalb des Unternehmens - geht nun wieder enthusiastisch an das Thema MotoGP heran. Es fühlt sich nun so an, als seien wir wieder Teil des Spiels. Wir hoffen, dass es so weitergeht und dass wir in den nächsten Jahren noch härter pushen können", gab Denning zu Protokoll.

2008 wird Suzuki übrigens mit dem italienischen Routinier Loris Capirossi anstelle von Hopkins an den Start gehen: "Wir sind traurig", so Denning, "John zu verlieren, denn er war für fünf Jahre Teil der Suzuki-Familie. Aber Veränderung ist auch immer etwas Positives und es ist positiv für John - hoffentlich auch für uns. Wir hatten auf unternehmerischer und auf persönlicher Ebene immer ein sehr gutes Verhältnis zu John."