Suzuki kämpft mit Quali-Schwäche: "Haben uns schon gesteigert"

Joan Mirs Crewchief Frankie Cardechi erklärt, warum es so schwer ist, die Qualifying-Schwäche bei Suzuki auszumerzen, sieht aber schon Fortschritte

(Motorsport-Total.com) - MotoGP-Weltmeister Joan Mir mussten beim Doubleheader in Katar beide Male den Umweg über Q1 gehen, um nachträglich in Q2 einzuziehen und um die ersten zwölf Startplätze kämpfen zu können. In die ersten beiden Startreihen schaffte es der Suzuki-Pilot nicht, startete einmal als Zehnter, einmal als Neunter.

Titel-Bild zur News: Joan Mir

Noch qualifiziert sich Joan Mir auf der Suzuki nicht weltmeisterlich Zoom

Das Qualifying bleibt die Achillesferse des Spaniers, der bereits im Vorjahr selten einen der vorderen Startplätze ergattern konnte, diese Schwäche aber meist mit einer starken Rennperformance wettmachen konnte.

Mirs Crewchief Frankie Cardechi gibt zu: "Ich müsste lügen, würde ich sagen, dass wir uns mit diesem Bereich über den Winter nicht beschäftigt hätten. Wobei wir uns bei Suzuki nie auf einem bestimmten Bereich konzentrieren. Um unsere Performance und das Motorrad zu verbessern, arbeiten wir in allen Bereichen."

Suzuki will keinen seiner Vorteile im Rennen opfern

"Wir legen den Fokus nicht auf einen spezifischen Bereich, um diesen zu verbessern und in einem anderen zu verlieren. Es geht immer um das Gesamtpaket", erklärt der Ingenieur und ist stolz auf die Rennstärke der Suzuki GSX-RR.

"Das bedeutet in der Theorie: Je weiter vorne wir in der Startaufstellung stehen, umso leichter sollte es sein. Die Schwierigkeit besteht darin, keinen unseren Vorteile im Rennen zu opfern, sondern nur das Qualifying zu verbessern. Ich würde sagen, wir haben uns da von Jahr eins zu Jahr zwei schon gesteigert, wenn auch nicht großartig."


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Basierend auf den Erfahrungen aus der vergangenen Saison schätzt Cardechi: "Wir sind in der Lage, in 90 Prozent der Fälle direkt das Q2 zu erreichen. Was wir jetzt tun müssen, ist, das kleine bisschen Extra für das Rennen herauszupressen."

Wochenendformat der MotoGP verlangt Kompromiss

In dem Zusammenhang spricht der Crewchief auch das Wochenendformat der MotoGP an: "Es ist gut, aber manchmal führt es dazu, dass, wenn es in Session 1 regnet, alle denken, sie müssten sich in Session 2 qualifizieren, weil es in Session 3 wieder regnen könnte." Denn die ersten drei Trainings entscheiden über den Q2-Einzug.

"Wir konzentrieren uns in den Trainings sehr viel mehr auf das Rennen als auf die eine schnelle Runde", weiß Cardechi. "Aber das Format verlangt danach. Wir müssen also einen Kompromiss finden, um uns weiter zu verbessern."

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