• 18.10.2009 10:21

  • von Roman Wittemeier

Suzuki in Australien: Nichts als Probleme

Die beiden Suzuki-Piloten Chris Vermeulen und Loris Capirossi waren in Australien absolut chancenlos: Platz elf und zwölf

(Motorsport-Total.com) - Seit vielen Monaten wartet man bei Suzuki auf den großen Schritt voran, doch man muss sich weiterhin in Geduld üben. Schon am Freitag und Samstag hatte sich angedeutet, dass die Werksmannschaft in Australien Probleme bekommen könnte, am Sonntag wurde diese Befürchtung wahr. Chris Vermeulen und Loris Capirossi waren chancenlos und kamen auf den Plätzen elf und zwölf ins Ziel. Einziges Highlight: Ein teaminterner Zweikampf gegen die Langeweile.

Titel-Bild zur News: Chris Vermeulen

Loris Capirossi und Chris Vermeulen fuhren gemeinsam im hinteren Feld

"Wir sind mit dem härteren Hinterreifen ins Rennen gegangen, weil wir kaum Unterschiede zwischen den Mischungen bemerkt hatten. Aber leider haben wir dann zu Beginn arg gelitten, weil die Reifen erstmal auf Temperatur kommen mussten", beschreibt Vermeulen das Dilemma beim Heimspiel. "Ich hatte richtig große Probleme. Später hing mir Loris die ganze Zeit im Nacken. Somit hatten wir wenigstens einen ganz netten Kampf."#w1#

"Ich musste konstant und fehlerlos fahren, damit er nicht vorbeiziehen konnte", sagt der Australier über das interne Suzuki-Duell umd Platz elf. "Wir haben ganz gewiss nicht den Schritt nach vorn gemacht, den wir uns eigentlich erhofft hatten. Hoffentlich läuft es in Sepang deutlich besser." Das Rennen in Malaysia wird für Vermeulen das vorletzte Rennen im Suzuki-Dress. Teamkollege Loris Capirossi wird noch mindestens ein weiteres Jahr bleiben.


Fotos: MotoGP: Wochenende auf Phillip Island


"Wir hatten das ganze Wochenende Probleme", gibt der erfahrene Italiener zu Protokoll. "Im Warmup gab es dann noch ein Problem mit dem Motor, daher musste ich aus der Boxengasse starten. Aber das war nicht das Problem", so Capirossi, der den sechsten Motor im sechsten Rennen verwenden musste und somit gegen die neue Motorenregel verstieß. "Ich hatte in den ersten Runden gar kein Gefühl für das Bike, es war ein Albtraum."

"Ich habe dann später zu Chris aufgeschlossen und wir hatten eien Art Zweikampf, aber ich konnte nicht an ihm vorbeiziehen", so der Italiener entnervt weiter. "Diese Strecke ist immer schwierig für uns, wir sollten das jetzt möglichst schnell vergessen. Wir haben alles versucht, aber nichts geholt. Ich hoffe auf Besserung in Sepang, denn wir brauchen ein gutes Resultat. Wir müssen aber auch klären, warum es hier so dermaßen schlecht lief."