• 24.07.2010 03:00

  • von Stefan Ziegler

Suzuki: Hoffen auf Besserung

Weder Loris Capirossi noch Álvaro Bautista kamen im ersten Freien Training besonders gut zurecht - Beide Suzuki-Fahrer wünschen sich eine Steigerung

(Motorsport-Total.com) - Im Westen nichts Neues: Auch beim ersten USA-Event der diesjährigen MotoGP-Saison tut sich das Suzuki-Werksteam überaus schwer damit, das Tempo der Konkurrenten mitzugehen. Loris Capirossi und Álvaro Bautista kamen im ersten Freien Training nicht über die Positionen 15 und 16 hinaus, machen sich aber trotzdem Hoffnungen auf die Qualifikation und das Rennen in Laguna Seca.

Titel-Bild zur News: Álvaro Bautista

Álvaro Bautista kennt die Strecke nicht, Loris Capirossi hat ebenfalls Probleme

Vor allem Bautista, der in 1:25.031 Minuten nur Vorletzter wurde, sieht noch einiges an Potenzial in seiner Leistung: "Für mich ist Laguna Seca eine komplett neue Strecke - und dieser Kurs ist sehr schwierig zu lernen. Er unterscheidet sich recht deutlich von anderen Pisten, weil es wie im Gebirge immer rauf und runter geht. Manche Ecken sind überaus knifflig, denn man kann sie nicht einsehen."#w1#

"Du musst also klare Referenzpunkte suchen, damit du deine Bremspunkte erwischst. All das in nur einer Stunde perfekt umzusetzen, ist nicht so einfach", gibt der spanische Rennfahrer zu Protokoll. "Vor allem, wo ich doch ein Bremsproblem hatte, wodurch ich rund die Hälfte des Trainings verlor. Ich hatte also nicht die Streckenzeit, die ich gerne gehabt hätte", klagt der MotoGP-Neuling.


Fotos: Suzuki, MotoGP in Laguna Seca


"Zum Schluss konnte ich noch etwas zulegen und fand die Stellen, nach denen ich Ausschau gehalten hatte. Nach einer guten Portion Schlaf wird es mir sicherlich leichter fallen, mit der Strecke klar zu kommen", vermutet Bautista. "Das Bike funktioniert gut, doch ich habe noch einige Probleme am Kurvenausgang. Da treibt es mich immer etwas zu weit hinaus, aber das sollten wir ändern können."

Capirossi hofft auf die Steigerung

"Wir gehen die Dinge Schritt für Schritt an und lernen die Strecke kennen. In der Qualifikation wollen wir zulegen, damit wir bereit sind für das Rennen am Sonntag", so der 25-Jährige. Sein routinierter Teamkollege Capirossi war ebenfalls nicht übermäßig zufrieden: "Am Freitag war es ganz schön hart, doch wir hatten gewiss nicht mit einer einfachen Aufgabe gerechnet", hält der Suzuki-Pilot fest.

"Wir haben versucht, das richtige Gefühl für das Bike zu entwickeln, konnten aber das Einlenkverhalten nicht optimal umsetzen. Wir haben aber eine Idee, wie wir das am Samstag in den Griff bekommen", so Capirossi. "In diesem Jahr wollten wir einen anderen Weg mit dem Motorrad einschlagen. Noch haben wir aber nicht wirklich verstanden, ob wir damit richtig liegen oder nicht."

"Wir haben probiert, etwas mehr Grip am Hinterrad zu generieren, indem wir ein kürzeres Bike fahren. Manchmal ist das genau das richtige Rezept für mich, doch hin und wieder habe auch ich Probleme damit. Auf diese Strecke habe ich Schwierigkeiten. Dennoch gehe ich den Samstag sehr positiv an. Ich bin nämlich zu einhundert Prozent davon überzeugt, dass wir uns verbessern werden."