Suzuki auf Qualifyern chancenlos

Trotz einer durchaus annehmbaren Rennpace machte Suzuki im Qualifying keinen Stich: Loris Capirossi 13., Chris Vermeulen 14.

(Motorsport-Total.com) - Das Rizla-Suzuki-Team erlebte heute einen ernüchternden Trainingstag auf dem Sachsenring, denn im Qualifying fehlte den hellblauen Motorrädern eine halbe Sekunde auf die Top 10. Loris Capirossi zeigte trotz seines verletzten rechten Unterarms als 13. eine durchaus annehmbare Leistung, aber von Chris Vermeulen (14.) hätte sich der Rennstall mehr erwartet.

Titel-Bild zur News: Loris Capirossi

Tapfer: Loris Capirossi fährt trotz einer Fleischwunde im rechten Unterarm

Capirossi betonte, er fühle sich noch nicht fit genug, "um 100 Prozent zu geben", aber er werde im Rennen trotzdem alles versuchen. Teamchef Paul Denning gratulierte seinem Schützling indes neuerlich zur vorbildlichen Einstellung: "Wenn er hundertprozentig fit wäre, dann wäre sein Rückstand auf die Spitze kleiner, aber Loris ist für uns alle eine Inspiration und wir freuen uns schon darauf, ihn im Rennen zu beobachten!"#w1#

"Es war ein schwieriger Tag", so Capirossi selbst, "aber ich bin glücklich, denn mit den Rennreifen und unserem Setup haben wir einen guten Rhythmus. Mit den Qualifyern war es nicht so einfach, aber seit gestern ist uns mit Rennreifen ein großer Schritt gelungen - und das ist wichtig. Es ist wichtig, dass wir nun weiterarbeiten und morgen unser Bestes geben. Diese Strecke liegt uns halt nicht besonders, aber ich gehe guter Dinge ins Rennen."

Teamkollege Vermeulen lag über weite Strecken in den Top 10, war auf Rennreifen auch konkurrenzfähiger als Capirossi, doch mit Qualifyern schaffte der Australier am Ende keine Steigerung mehr. Dadurch verlor er auch das interne Stallduell um 0,059 Sekunden. Genau wie Capirossi ist er jedoch zuversichtlich, dass die Suzuki GSV-R im Rennen besser laufen wird. Das wäre für ihn in der heißen Transferzeit auch wichtig.

"Wir fanden auf Rennreifen im Vergleich zu gestern eine Dreiviertelsekunde, was mich in die Top 8 brachte. Es war nicht einfach, diese Zeiten zu fahren, aber sie gelangen mir konstant und auf gebrauchten Reifen. Als wir dann die Qualifyer aufziehen ließen, konnten wir uns nicht mehr steigern. Das funktionierte einfach überhaupt nicht, also müssen wir das gemeinsam mit Bridgestone analysieren", meinte Vermeulen abschließend.