Stoner erwartungsgemäß auf Pole-Position

Casey Stoner bestätigte seine Favoritenstellung im Sachsenring-Qualifying und sicherte sich vor Dani Pedrosa Platz eins - Valentino Rossi nur Sechster

(Motorsport-Total.com) - Dass Casey Stoner seine WM-Form wieder gefunden hat, bestätigte der Titelverteidiger heute im Qualifying auf dem Sachsenring: Nach zwei Bestzeiten in drei Freien Trainings fuhr er auch bei der Vergabe der Startpositionen auf Platz eins. Dabei hatte man im Vorfeld angenommen, dass der kurvenreiche Kurs der Marlboro-Ducati nicht unbedingt entgegenkommen sollte.

Titel-Bild zur News: Casey Stoner

Casey Stoner und Ducati setzen zur Aufholjagd in der Weltmeisterschaft an

Stoner ließ nichts anbrennen, konnte es sich leisten, die Schlussattacken der Konkurrenz schon aus der Box zu beobachten, und fuhr in 1:21.067 Minuten mit nur 24 Runden auf die Pole-Position. Damit hatte er 0,353 Sekunden Vorsprung auf Dani Pedrosa (Repsol-Honda/31 Runden) und 0,452 auf seinen Markenkollegen Colin Edwards (Tech-3-Yamaha/25 Runden). Alle anderen Piloten lagen bereits mehr als eine halbe Sekunde zurück.#w1#

In der zweiten Reihe stehen morgen Andrea Dovizioso (JiR-Scot-Honda/+ 0,589/28 Runden), Jorge Lorenzo (Fiat-Yamaha/+ 0,728/29 Runden) und Randy de Puniet (LCR-Honda/+ 0,754/26 Runden), der zwischenzeitlich sogar geführt hatte. Einen Rückschlag setzte es dafür für Valentino Rossi, denn der Fiat-Yamaha-Star fand keinen Rhythmus und hatte am Ende seiner 29 Runden 0,778 Sekunden Rückstand. Für seinen letzten Run ging er zu spät auf die Strecke.

Nicht zufrieden dürfte Alex de Angelis (Gresini-Honda/+ 0,910/29 Runden) sein, denn nach seinen starken Vorstellungen im Training landete der Italiener nur auf dem zehnten Platz. Enttäuschend auch das Abschneiden von Rizla-Suzuki: Loris Capirossi (+ 1,475/29 Runden) trotz Verletzung tapferer 13., Chris Vermeulen (+ 1,534/31) 14. Und Marco Melandri (Marlboro-Ducati/+ 2,064/28 Runden) und Anthony West (Kawasaki/+ 2,091/27 Runden) bildeten wie so oft das Schlusslicht.

Für Spannung sollte vor dem Deutschland-Grand-Prix also gesorgt sein, auch wenn Stoner nun natürlich als klarer Favorit gilt. Der Australier fährt morgen um den 100. Sieg für sein Heimatland in der Motorrad-WM. Aufpassen muss man aber auch auf Dovizioso, denn der MotoGP-Rookie ist im Qualifying normalerweise schwächer als im Rennen und könnte ein ordentliches Wörtchen um die Vergabe der Podestplätze mitreden.