• 31.03.2009 16:51

  • von Britta Weddige

Stoner: "Wir wissen, was wir können"

Nach den Wintertests startet Casey Stoner als Favorit in die neue Saison: Eine Aufholjagd wie in der vergangenen Saison möchte er sich dieses Jahr sparen

(Motorsport-Total.com) - Casey Stoners Ziel für diese Saison ist klar: Der Australier will seinem Erzrivalen Valentino Rossi die WM-Krone wieder abjagen. Und derzeit sieht Stoner wie der Favorit in diesem ewigen Duell aus. In allen drei Wintertests in diesem Jahr war der Ducati-Pilot der Schnellste, obwohl er teilweise noch mit an seiner Handgelenksverletzung laborierte. Beim ersten offiziellen Kräftemessen des Jahres, dem "BMW M Award" am Sonntag in Jerez, deklassierte Stoner die Konkurrenz sogar um sieben Zehntelsekunden.

Titel-Bild zur News: Casey Stoner, Jerez, Circuit de Jerez

Casey Stoner war der schnellste Mann der Saisonvorbereitung 2009

"Wir wissen, was wir können" - so lautet Stoners Fazit nach den Wintertests. "Wir arbeiten nur intensiv daran, die Grundeinstellungen des Bikes vor dem Saisonstart auf ein vernünftiges Level zu bringen. Im vergangenen Jahr hatten wir da einen großen Rückstand und ich bin zu hart gefahren, um den wieder aufzuholen. Wir hatten Probleme und wir wollen nicht, dass das wieder passiert."#w1#

Optimistischer ist der Ducati-Pilot jetzt auch, was das Jerez-Rennen im Mai angeht. Zwar konnte er das Shootout auf der südspanischen Strecke auch im vergangenen Jahr für sich entscheiden, damals im Regen. Doch dass er auch im Trockenen auf einer Strecke, auf der er nie auf dem Podium stand, so viel schneller war als die anderen, stimmt ihn zuversichtlich: "Wir müssen das im Rennen wiederholen und versuchen, einen besseren Startplatz zu holen", sagte Stoner. "Wir hatten hier noch nie eine sehr gute Startposition und die Rennen waren dann noch schlechter. Jetzt denke ich, dass wir hier am Rennwochenende aufs Podium fahren können, wenn wir eine vernünftige Leistung zeigen."

Auf eine Runde ist Stoner derzeit höllisch schnell - was ihm aber noch fehlt, sind Renndistanzen. Die konnte er bei den Wintertests wegen seines verletzten Handgelenks nicht simulieren. Und genau hier sieht Rivale Rossi seine Chance. Der Yamaha-Star lässt sich nicht von Stoners Zeiten beunruhigen, denn er ist sich sicher, in den eigentlichen Rennen besser aufgestellt zu sein.

Und was sagt Stoner selbst dazu? "Alle reden immer über Longruns und lange Distanzen. Wenn die Zeit gekommen ist, kann ich das auch machen. Da wir alle auf den gleichen Reifen fahren, sege ich keinen Grund, warum man Longruns machen sollte, um konkurrenzfähiger zu sein als die anderen."