Stoner: Vorsichtig und unzufrieden

(Motorsport-Total.com) - Ducati hat sich in Indianapolis nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Die Italiener konnten im Rennen nie den Speed der Besten mitgehen und mussten sich am Ende mit dem Plätzen vier (Casey Stoner) und 19 (Marco Melandri) begnügen. "Ich glaube, es war richtig, das Rennen abzubrechen, denn die Bedingungen waren zu gefährlich", beschrieb der amtierende Champion nach dem vorzeitigen Ende des Laufs in Indy. "Das lag weniger am Regen als vielmehr am starken Wind. Man hatte Probleme, die Maschine aufrecht zu halten."

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Konnten in Indy keine Bäume ausreißen: Casey Stoner und Marco Melandri

Stoner war beim Start zunächst in Führung geschossen, musste sich dann nach und nach aber diversen Gegnern geschlagen geben. Im gesamten Verlauf des Rennens blieb der Australier blass: "Ich werde niemals mit einem vierten Platz zufrieden sein, aber es wäre dumm gewesen, heute noch härter zu pushen. Ich habe die richtige Entscheidung getroffen: Ich habe es gelassen. Ich hatte einen guten Start, aber verlor schnell das Vertrauen, weil der Hinterreifen rapide abbaute. Vor dem Rennabbruch hatte ich Probleme, die Rundenzeiten mitzugehen."#w1#

Stoner konnte sich am Ende gerade noch eben vor Andrea Dovizioso und Ben Spies behaupten. Das gelang Marco Melandri überhaupt nicht. Der Italiener konnte sich gegen niemanden behaupten, denn er wurde Letzter: "Ich bin total enttäuscht, weil ich nach dem Regen am Freitag eigentlich ein gutes Gefühl fürs Rennen hatte. Aber ich hatte Probleme, dieses Gefühl im Rennen selbst wiederzufinden, vor allem mit der Motorbremse hatte ich Sorgen. Ich hatte kein Gefühl fürs Bike, kein Grip vorne oder hinten. Es ging nicht eine Runde lang gut und unter solchen Bedingungen ist es unglaublich schwierig."

Ducati-Teamchef Livio Suppo hakte die Melandri-Leistung schnell ab. Zu Stoner sagte er: "Es war ein hartes Rennen für Casey, aber er hat Entschlossenheit gezeigt, um ein ganz gutes Ergebnis einzufahren. Es hat vielleicht etwas mit der Kraftentfaltung unseres Motors zu tun, denn der Hinterreifen baute schneller ab als erwartet. Casey konnte nicht attackieren. Schade, dass es kein Rennen im Trockenen war, denn unter trockenen Bedingungen sah Casey im Warmup sehr stark aus."