• 19.10.2007 16:26

  • von David Pergler

Stoner: Rossi hat sich vieles selbst zuzuschreiben

Valentino Rossi erkennt Casey Stoner als seinen größten Gegner an, dieser glaubt, dass die WM auch durchaus enger verlaufen hätte können

(Motorsport-Total.com) - Seit Dani Pedrosa 2006 in die MotoGP aufgerückt ist und dieses Jahr seinen Teamkollegen, den Weltmeister desselben Jahres eisern im Griff hat, haben viele den Spanier als größten Konkurrenten von Valentino Rossi bezeichnet. Auch der Megastar machte nie einen Hehl daraus, welchen Fahrer er am Meisten fürchtet. Doch es sollte alles anders kommen.

Titel-Bild zur News: Casey Stoner

Casey Stoner meint, dass Valentino Rossi selbst zu viele Fehler gemacht habe

Seinen "größten Rivalen" hatte Rossi 2007 sehr gut im Griff, doch ein noch größerer Rivale hatte seinerseits wiederum Rossi spielerisch im Griff. Die Rede ist von niemand Geringerem als Casey Stoner. Aus diesem Grund hat der Yamahas-Star aus Italien sein Zielfernrohr neu ausgerichtet und klar gemacht, wen er nun als seinen größten Rivalen ansieht.#w1#

"Er hat die Nummer eins auf seiner Maschine, die hat er sich geholt. Und wenn man die Startnummer eins hat, ist man der Kerl, den es zu schlagen gilt", so Rossis Schlussfolgerung gegenüber 'Motor Cycle News'. Der Italiener genießt nach wie vor den Ruf, der Beste der besten im MotoGP-Zirkus zu sein. Doch der neue Weltmeister hat da leise Zweifel daran. Zu oft sei sich Rossi laut Stoner zu sehr selbst im Wege gestanden haben.

"Zwei Michelinfahrer werden nicht müde, sich bitter über ihre Situation zu beklagen", spricht Stoner Rossi und Pedrosa an. "Aber ich hab immer gesagt, es gab auch genug Rennen, wo wir von der Perfomance nicht auf der Höhe waren. Unglücklicherweise war Valentino nicht in der Lage, daraus Kapital zu schlagen. Er hat einen Fehler gemacht und aus diesem Grund viele Punkte verloren. Die Weltmeisterschaft wäre wesentlich enger, wenn das nicht passiert wäre."

Wie man merken kann, is die See zwischen den beiden Stars nicht mehr so glatt und ruhig, erste kleine Wortscharmützel nahmen ihren Anfang. Man darf auf die kommenden Duelle der beiden Topfahrer gespannt sein. In Malaysia müsste sich dafür Rossi aber noch an den eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen, der Italiener landete im zweiten freien Training nur auf Rang 16.