• 16.10.2008 16:47

  • von Roman Wittemeier

Stoner rechnet mit langer Genesungszeit

Ducati-Star Casey Stoner rechnet im Anschluss an die geplante Handoperation mit mindestens sechs Wochen Pause - Freude über Hayden-Verpflichtung

(Motorsport-Total.com) - Casey Stoner kann sich schon jetzt auf langweilige Tage gefasst machen. Wegen einer nicht korrekt ausgeheilten alten Verletzung am Handgelenk muss sich der Australier nach dem Ende der laufenden Saison unters Messer begeben. Anschließend rechnet man mit einer mindestens sechswöchigen Pause, um die Verletzung endgültig auskurieren zu können. Bis zum OP-Termin hat Stoner noch viel vor. Zunächst stehen zwei MotoGP-Rennen an und im Anschluss an den GP in Valencia möchte er die neue Ducati für 2009 testen.

Titel-Bild zur News: Casey Stoner

Casey Stoner musste seinen MotoGP-Titel an Valentino Rossi abgeben

Erst wenn die ersten Werfahrungen und Eindrücke vom neuen Bike gespeichert sind, will sich der Champion von 2007 in die Klinik begeben. "Es wird einige Zeit brauchen, bis ich wieder fit bin", stellte der 23-Jährige klar. "Aber ich werde ganz sicher wieder voll da sein, wenn im kommenden Jahr die Rennaction losgeht." Seinen Chancen 2009 soll die bevorstehende Operation nicht schaden, meinte der Sieger des Grand Prix auf Phillip Island: "Wir sind sicher, dass wir im kommenden Jahr wieder sehr stark sein werden. Wir werden mindestens versuchen, wieder mit um den Titel zu kämpfen."#w1#

Was Stoner nicht ausspricht: Er wird in der Saisonvorbereitung kaum fahren können und die erste Feinarbeit seinem neuen Teamkollegen Nicky Hayden überlassen müssen. "Ich war glücklich, als ich hörte, dass man mit Nicky spricht. Man hat mich sogar nach meiner Meinung gefragt", sagte Stoner dem Magazin 'Motosprint'. "Wir brauchen jemanden, der das Bike entwickeln kann. Nicky und ich sprechen die gleiche Sprache und haben die gleichen Interessen. Wir kommen außerdem aus der selben Schule, nämlich Dirttrack und haben auch eine ähnliche Mentalität."

Während Stoner mit seinem künftigen Teamkollegen schon den Schulterschluss übt, gibt er seinem jetzigen Teampartner Marco Melandri noch einen kleinen Kinnhaken mit auf den Weg. "Wir hatten in dieser Saison eine Art unsichtbare Wand in unserer Box. Das wird mit Hayden nicht mehr so sein. Ein Team braucht keinen Streit zwischen Fahrern. Wir müssen offen sein und zusammenarbeiten. Das wird mit Hayden ganz sicher alles anders sein. Ich will mit ihm arbeiten und er mit mir. Wir werden einen guten Job machen."