Stoner nach mäßigem Auftakt weiter kämpferisch

Trotz der unerwartet schlechten Resultate in Jerez und Estoril weicht Casey Stoner nicht von seinem Ziel ab, den WM-Titel zu verteidigen

(Motorsport-Total.com) - Bis zum Grand Prix von Spanien war die Welt für Casey Stoner in Ordnung: Beim letzten Wintertest in Jerez gewann er das traditionelle Shootout um den BMW, beim Nachtrennen in Katar fuhr er einen recht souveränen Sieg ein. Aber dann kam die Wende: Elfter in Jerez, Sechster in Estoril - und nach drei Rennen bei 21 Punkten Rückstand nur noch Vierter in der Fahrerwertung.

Casey Stoner malt den Teufel nach drei Rennen noch nicht an die Wand

"Die vergangenen Rennen sind nicht genau nach Plan verlaufen, auch wenn wir uns davon nicht allzu viel erwartet hatten", seufzte der Ducati-Werksfahrer. "Aber so schlecht, das war dann doch überraschend. Jerez war schlechter, als es hätte sein sollen, denn wir hatten die Pace für Platz fünf, womit wir halbwegs happy gewesen wären. Auch in Portugal hätten wir besser aussehen können, aber dort hatten wir einige Probleme."#w1#

Große Sorgen macht er sich trotzdem nicht: "In Katar hat es gut begonnen, die Wintertests waren gut und ich erwarte, dass wir in den nächsten Rennen wieder schneller sein werden. Ich bin nicht weit weg und es ist eine lange Saison - ich gebe nicht auf! Ich hatte auch im Vorjahr einige schlechte Rennen dabei, aber ich bin trotzdem Weltmeister geworden. Wenn wir uns verbessern, weiß man nie, was passiert", so Stoner.

Generell stellt sich der Australier darauf ein, diesmal nicht nur Valentino Rossi und Dani Pedrosa als Gegner zu haben: "Im Vorjahr konnten mir nur drei Fahrer Punkte wegnehmen und konstant vorne fahren. Dieses Jahr ist es durchgemischter - jemand, der ein Rennen gewinnt, ist im nächsten vielleicht nur noch Vierter. Das macht alles viel interessanter", gab Stoner gestern im Rahmen der Pressekonferenz in Shanghai zu Protokoll.