Stoner: Als neuer Weltmeister in die Heimat

(Motorsport-Total.com) - In Motegi konnte sich Casey Stoner die WM-Krone sichern, während sein Teamkollege Loris Capirossi nach einer schwierigen Saison doch noch einmal für Ducati gewinnen konnte. Viel mehr Motivation bräuchte man im Team daher eigentlich nicht. Doch mit dem Australien-Grand-Prix steht das Heimrennen von Casey Stoner auf dem Programm, und seinen Fans möchte er sich in Bestform präsentieren.

© Ducati

Casey Stoner kann ohne großen Druck vor seinen heimischen Fans antreten

"Es wird ein besonderes Gefühl sein, mit dem WM-Titel in der Tasche zu meinem Heimrennen zu fahren", erklärte er. "Aber ich möchte einfach nur gewinnen, so wie immer, denn das mache ich einfach gern. Die Saison war einfach toll, ich wusste schon immer, dass ich es mit dem richtigen Team im Rücken schaffen kann. Ich freue mich darauf, die australischen Fans zu treffen. Aber wenn ich auf dem Motorrad sitze, mache ich es so wie sonst auch."#w1#

Für die Gegner dürfte auch erschreckend sein, dass Phillip Island Stoners "Lieblingsstrecke" ist. "Es ist eine Strecke, auf der man ein MotoGP-Motorrad wirklich ausquetschen kann", erklärte er. "Die schnellen Kurven machen viel Spaß. Bei den Tests waren wir gut unterwegs. Wir hatten zwar Mühe, mit den Reifen eine Renndistanz über zurechtzukommen, aber Bridgestone hat das in diesem Jahr toll gemacht. Ich gehe davon aus, dass wir für das Rennen gute Reifen haben werden."

Nachdem es in Motegi wieder einmal prächtig für Capirossi lief, möchte der Italiener auch in Australien wieder auftrumpfen. "Ich kann es kaum erwarten, nach Phillip Island zu kommen", erklärte er. "Der Sieg in Motegi war für mich und mein Team sehr wichtig. Wir hatten in diesem Jahr einige schwierige Wochenenden und dieser Sieg gab dieser vielen Arbeit einen Wert. Ich freue mich auf das nächste Rennen, denn ich liebe Australien und ich liebe Phillip Island."

"Die Strecke ist einfach fantastisch und sie liegt meinem Fahrstil - solange das Wetter nicht zu schlecht ist", fuhr er fort. "Ich habe schnelle Kurven und immer gemocht und in Phillip Island gibt es davon sehr schöne, vor allem die erste und dritte Kurve und bergauf durch Lucky Heights. Hier kann ein guter Fahrer einen Unterschied ausmachen. Zudem habe ich gute Erinnerungen an diesen Kurs, auch wenn es schon lange her ist, als ich dort meinen ersten Titel holte."

Für Teamchef Livio Suppo ist die Arbeit längst noch nicht getan. "Wir wollen in Australien gewinnen, denn wir lieben den Rennsport und wir lieben das Siegen", erklärte er. "Casey kommt mit dem Titel nach Australien. Er kann nun etwas entspannen, das hat er sich nach der wundervollen Saison auch verdient. Aber wir wollen die Titel bei den Herstellern und den Teams gewinnen."