Stefan Bradl happy mit Qualifying: "Gute Runde gelungen"
Mit dem 16. Startplatz für den Grand Prix von Tschechien ist Stefan Bradl zufrieden - Über die Renndistanz fehlt noch etwas Speed
(Motorsport-Total.com) - Stefan Bradl wird seinen zweiten Grand Prix mit Aprilia von Startplatz 16 aus der sechsten Reihe in Angriff nehmen. In Brünn belegte der Deutsche im ersten Qualifying-Abschnitt den sechsten Rang und hatte knapp eine Sekunde Rückstand auf die schnellsten Zeiten. Sein Teamkollege Alvaro Bautista qualifizierte sich als 19. "Mir ist eine gute Runde gelungen", nickt Bradl zufrieden. Schon im Freien Training hatte sich angedeutet, dass er mit dem weichen Hinterreifen für eine schnelle Runde gut unterwegs ist.

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Stefan Bradl wird am Sonntag die sechste Startreihe auf Platz 16 anführen Zoom
Bradl erzielte seine persönliche Bestmarke schon im ersten Versuch. "Mit dem zweiten Reifen habe ich etwas Chattering bekommen. Der zweite Reifen war nicht ganz so gut wie der erste, deshalb habe ich mich nicht mehr verbessern können", lautet seine Erklärung. "Mein Ziel wäre es gewesen 1:56 hoch zu fahren. Das ist mir nicht ganz geglückt. Trotzdem bin ich zufrieden, weil die Runde ganz gut war." Schlussendlich lautete seine Qualifying-Zeit 1:57.133 Minuten. Die Pole-Zeit von Jorge Lorenzo betrug 1:54.989 Minuten.
Trotzdem ist der einzige deutsche MotoGP-Fahrer zufrieden: "Das Qualifying war okay, über die Distanz möchte ich noch einen Tick schneller sein. Über eine schnelle Runde ist die Aprilia ganz gut, da kann man nicht viel sagen. Uns fehlt aber noch etwas der Speed über die Distanz. Daran arbeiten wir an diesem Wochenende, damit wir eine Richtung finden. Wir wollen die Reifen nicht zu schnell verbrauchen und müssen auch beim Turning etwas konstanter werden."
"Wir haben heute wieder viel am Bike ausprobiert und verändert. Zumindest haben wir eine Richtung gefunden, die wir verstehen. Das Motorrad reagiert etwas komisch auf Veränderungen. Es ist anders, als ich es in der Vergangenheit hatte." Im Rennen will Bradl konstant Runden in 1:58 Minuten fahren. Bei den Reifen wird er sich vorne für medium und hinten je nach Asphalttemperatur für die weichere Mischung entscheiden.
Bleibt noch die Frage nach dem Zustand seiner Gashand? "Passt schon. Am Vormittag ist es meistens etwas schlechter als am Nachmittag, weil ich dann Schmerzmittel nehme. Für das Rennen wird das sicher wieder notwendig sein. Ich hoffe, dass ich zumindest zum Rennende hin noch attackieren kann, denn das war mir in Indy nicht möglich. Dort war ich am Schluss platt und ich hatte große Schmerzen. Sicher werde ich morgen nicht schmerzfrei sein, aber es ist hoffentlich besser als in Indy."

