• 16.03.2010 13:29

  • von Lennart Schmid

Spies: "Wir sind immer noch zu weit weg"

Ben Spies ist mit den Ergebnissen der bisherigen Wintertests zufrieden, weiß aber auch: "Uns fehlt nach wie vor eine halbe Sekunde"

(Motorsport-Total.com) - Die Vorbereitungen der MotoGP-Teams auf die kommende Saison gehen in die entscheidende Phase. In dieser Woche stehen die letzten beiden Testtage in Katar an, bevor in knapp drei Wochen an selber Stelle der erste Grand Prix der Saison 2010 ansteht. MotoGP-Rookie Ben Spies ist mit dem Verlauf der bisher stattgefundenen Wintertests zufrieden. Grund zu Euphorie hat er aber auch nicht.

Titel-Bild zur News: Ben Spies

Ben Spies fehlt laut eigener Aussage noch eine halbe Sekunde auf die Spitze

"Wir hatten einen anständigen Auftakt in die Testsaison. Aber das ist auch alles, was es ist: testen" so der Yamaha-Pilot gegenüber 'GP Week'. "Ich habe an den Dingen gearbeitet, bei denen ich mich verbessern muss und habe mich nicht darum gekümmert, irgendwas Spektakuläres zu machen." Bei den abschließenden Probefahrten wird es für Spies vor allem darum gehen, die Geschwindigkeit in den Kurven zu erhöhen. Und: "Zu wissen, was das Motorrad macht und wo die Limits sind."#w1#

Bei den Februar-Tests in Sepang hat sich Spies Stück für Stück verbessert. "Aber wir sind immer noch nicht nah genug an den Spitzenleuten. Wenn es um unsere Basisgeschwindigkeit geht, fehlt uns nach wie vor eine halbe Sekunde. Aber es ist jetzt schon viel enger als vorher." Tatsächlich war Spies in Malaysia zumeist in etwa gleich schnell wie Teamkollege Colin Edwards. Gegen den amtierenden Weltmeister Valentino Rossi hatte das Tech-3-Duo allerdings wenig zu melden.

Dieser Umstand wirft unter anderem die Frage auf, inwieweit die Werksmaschinen den Kunden-Yamahas überlegen sind und ob sich Spies eine Chance ausrechnet, in absehbarer Zeit bei Yamaha aufzusteigen. "Natürlich will man ins Werksteam", gibt er zu. Momentan hänge aber alles von den eigenen Ergebnissen und der Frage ab, was aus Rossi und Jorge Lorenzo wird. "Sie sind die beiden Schnellsten in der Meisterschaft. So lange sie bei Yamaha sind und kein Wunder passiert, wird es schwierig sein, einen ihrer Plätze einzunehmen."