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Spies stellt bestes Qualifyingergebnis ein
Ben Spies nach heftigem Sturz Siebter, Colin Edwards als Zehnter unzufrieden: Tech 3 hatte sich vom Qualifying in Silverstone mehr erwartet
(Motorsport-Total.com) - Nach dem ermutigenden Auftakt am Freitag hatte Ben Spies insgeheim gehofft, heute in Silverstone erstmals den Sprung in die zweite Startreihe zu schaffen, doch letztendlich verfehlte er dieses Ziel erneut um 0,083 Sekunden. Weil auch Colin Edwards nur Zehnter wurde, ist die Stimmung beim Yamaha-Satellitenteam Tech 3 leicht gedämpft.

© Yamaha
Ben Spies ist drauf und dran, es in die zweite Startreihe zu schaffen
Ausgerechnet Überraschungsmann Randy de Puniet, auf seiner LCR-Honda sensationell Zweiter, verhinderte Spies' entscheidende Verbesserung im allerletzten Versuch: "Ich habe wirklich alles gegeben und hätte vielleicht noch ein Zehntel gefunden, was für die zweite Reihe gereicht hätte, aber de Puniet stürzte vor mir und das hat Zeit gekostet", so der Amerikaner, dessen letzter Versuch trotzdem sein schnellster war.#w1#
"Es war kein schlechtes Qualifying", berichtet er, "aber es hätte noch besser sein können. Ich pushe hart und war nahe an der zweiten Reihe dran, aber ich wünschte, die Rundenzeiten würden leichter kommen. Es fehlt uns auch an Topspeed, was es im Rennen schwierig machen wird, Gegner zu überholen, wenn ich keinen guten Start hinbekomme. Aber ich bin zufrieden mit meiner Leistung und dem Setup. Die Rundenzeiten sind konstant."
Glück im Unglück hatte der Superbike-Weltmeister bei seinem Abflug im Freien Training, als er in der Farm-Kurve wegrutschte und seine Schulterverletzung von Le Mans wieder auffrischte. Aber: "Meine Schulter ist für das Rennen kein Problem", gibt Spies Entwarnung. "Ich wollte an die Box kommen, denn es gab ein paar Crashes, also fuhr ich nur mit 70 Prozent Geschwindigkeit. So etwas kann passieren, aber ich kann im Rennen trotzdem alles geben."
Der 25-Jährige setzte sich trotz seines Rückstands von 1,169 Sekunden auf Jorge Lorenzo mit seiner Werks-YZR-M1 im teaminternen Stallduell durch, hängte Edwards um mehr als eine halbe Sekunde ab. Edwards kam mit der welligen Strecke von Anfang an nicht gut zurecht und fand heute kein Wundermittel. Somit zählt er auch für das Rennen nicht unbedingt zum erweiterten Kandidatenkreis auf ein Spitzenergebnis.
"Das war harte Arbeit. Ich kann einfach nicht so fahren, wie ich gerne würde", seufzt der Routinier. "Ich fühle mich nicht wohl und wenn ich mich für Platz zehn so strecken muss, bin ich nicht glücklich. Die Jungs, die ich vergangenes Jahr noch locker geschlagen habe, fahren mir im Moment davon, was nicht daran liegt, dass ich es nicht versuchen würde. Es ist schwierig, sich nicht unterkriegen zu lassen, aber ich gebe weiterhin mein Bestes."

