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Spies: "Mache weiter Fortschritte"
Ben Spies verbessert sich stetig in der MotoGP - Platz zwei in Indianapolis hat mehr mit seiner Entwicklung zu tun, als mit den Fortschritten der M1
(Motorsport-Total.com) - Das Wochenende in Indianapolis hätte nicht besser für Ben Spies laufen können. Zuerst wurde sein Wechsel ins Yamaha-Werksteam ab der kommenden Saison verkündet. Am Samstag schnappte sich der Texaner seine erste Pole-Position in der Königsklasse. Im Rennen führte Spies mehrere Runden und schaffte mit Platz zwei sein bisher bestes Ergebnis. Speziell vor heimischen Fans ein Traumresultat.

© Bridgestone
Die steile Lernkurve hat Ben Spies schon auf Platz zwei gebracht
"Die Erfolge bedeuten mir viel. Es fing am Freitag mit der Verlautbarung an. Es ist schon ein großes Ding überhaupt in der MotoGP zu sein. Es können ja nur eine Handvoll Leute auf einer Werksmaschine fahren. Zu wissen, dass ich einer davon sein werde ist gigantisch", freut sich Spies. "Ich denke die Zuversicht daraus hat die Weichen gestellt, wie das Wochenende weiter gelaufen ist. Da das alles bei meinem Heimrennen passiert ist, kann es von nichts getoppt werden, außer wir hätten gewonnen. Wir müssen trotzdem auf dem Boden bleiben. Ich denke wir machen an jedem Wochenende Fortschritte."#w1#
"Ich weiß nun was ich im nächsten Jahr machen werde und dass Yamaha voll hinter mir steht", so Spies. "Weil sie an dich glauben und dich auf der Werksmaschine haben wollen, gibt dir viel Selbstvertrauen. Es nimmt den Druck weg und man glaubt an sich." Mit dem zweiten Platz hat Spies in der WM seinen Landsmann Nicky Hayden überholt. "Nicky ist ein großartiger Fahrer, ein Weltmeister."
"Ich denke aber nicht daran der beste Amerikaner zu sein, der beste Privatfahrer oder was auch immer zu sein. Es ist einfach mein erstes Jahr und ich musste bisher viele Hürden nehmen. Würde ich es anders sehen, würde es nicht so gut laufen", ist sich der Superbike-Weltmeister sicher. "Ich war jetzt zweimal auf dem Podium. Wenn man mir gesagt hätte, dass ich gegen Saisonende einmal unter die ersten Drei fahren würde, dann wäre ich sehr glücklich gewesen. Wir sind weiter im Lernprozess."
Zum ersten Mal führte Spies einen Grand Prix an. Viele Fans auf den Tribünen hatten auf den Sieg gehofft. "Ich war zwar in Brünn ein paar Meter vorne, aber richtig geführt habe ich hier", so Spies." Unser Tempo war aber nicht schnell genug, um die Hälfte des Rennens vorne zu bleiben. Ich glaube nicht, dass ich zu viele Fehler gemacht habe. Wir waren konstant, aber nicht schnell genug. Ich habe mich aber wohl gefühlt, was der Schlüssel zum Erfolg war."
Bei den heißen Bedingungen wählten der Amerikaner und das Tech-3-Team die weiche Reifenmischung. "Wir haben alles auf eine Karte gesetzt. Mit den harten Reifen war ich nicht schnell genug und konnte mit dem Motorrad nicht alles versuchen was ich wollte, um eine gute Rundenzeit zu schaffen. Wir wussten, dass der weiche Gummi gegen Rennende nachlassen würde, aber wir haben gehofft, dass wir dann in einer Position sind, in der wir das verwalten können. Es hat funktioniert."
Am Montag nach Brünn hat Spies erstmals den Prototypen für 2011 getestet, aber auch Kleinigkeiten an der aktuellen M1. "Unser Motorrad ist genau gleich wie in Laguna Seca. Dort haben wir ein kleines Update erhalten und mit dieser Maschine fahre ich immer noch. Ich glaube ich bin es, der von der Bremse geht."
"Deshalb glaube ich, dass der Unterschied zwischen meiner M1 und dem Werksteam - okay es gibt einige Unterschiede - gering ist. Vielleicht haben sie einige bessere Sachen, aber vielleicht auch schlechtere. Man weiß es nicht. Alte Sachen könne manchmal besser sein als neue. Aber es gibt keinen großen Unterschied. Yamaha gibt den Satellitenteams gute Motorräder und ich denke es zeigt, dass die Maschinen praktisch gleich sind."

