Smiths verzweifelte Suche nach der "Wunder-Abstimmung"

Bradley Smith erlebt in Misano ein ernüchterndes MotoGP-Rennen, welches er in aussichtsloser Position zum Test umfunktioniert

(Motorsport-Total.com) - Schon während des gesamten Rennwochenendes beim Großen Preis von San Marino in Misano war Bradley Smith (Tech-3-Yamaha) einer der langsamsten Prototypen, woran sich auch im Rennen nichts änderte. Als Elfter hatte der Brite die rote Laterne des Prototypen-Feldes inne. Smiths Hoffnung, über Nacht noch einen Sprung nach vorne zu machen, erfüllte sich heute nicht: "Wir hatten gehofft, eine Wunder-Abstimmung zu finden, aber das war nicht der Fall", muss der 22-Jährige zugeben.

Titel-Bild zur News: Bradley Smith

Bradley Smith kam in Misano mit der Yamaha nicht zurecht Zoom

"Ich bin sehr gut gestartet, bin dann aber in den ersten fünf oder sechs Runden zu verhalten gefahren, hinter all die Ducatis zurückgefallen und konnte nicht mit ihnen kämpfen", bilanziert Smith. In dieser Situation gab Smith seine sportlichen Ziele an diesem Nachmittag auf. "Nach den ersten Runden habe ich mich entschieden, das Rennen als eine Art Test anzusehen."

"Ich habe verschiedene Linien, Körperhaltungen und Bremsstrategien ausprobiert, um den Jungs so viele Informationen wie möglich zu gehen, damit wir zukünftig ein perfektes Setup für mich finden. Momentan ist meine Sitzposition auf dem Motorrad nicht ganz richtig", erklärt der Tech-3-Pilot. Diese Testfahrt brachte ihn im letzten Renndrittel noch einmal in Schlagdistanz von Pramac-Fahrer Michele Pirro.

Doch zum Angriff auf den Italiener kam es nicht mehr. "Acht Runden vor dem Ende habe ich einen großen Fehler gemacht und dabei den Anschluss verloren", so Smith. "Ich wollte viel Schwung durch die Kurve mitnehmen, dabei ist mir die Straße ausgegangen."