Smith zum zweiten Mal in Reihe zwei
Rookie Bradley Smith fährt in Brünn in die zweite Startreihe und ist sehr zufrieden - Dank genauer Analyse schaffte der Tech-3-Pilot Fortschritte
(Motorsport-Total.com) - Zum zweiten Mal nach Assen hat Rookie Bradley Smith den Sprung in die zweite Startreihe geschafft. In Brünn lieferte der Brite eine überzeugende Vorstellung ab und stellte seine Tech-3-Yamaha auf Startplatz sechs. Auf die Pole-Zeit seines Teamkollegen fehlte knapp weniger als eine halbe Sekunde. Deswegen war Smith auf seine Leistung stolz. "Von der Position her bin ich so schnell wie in Assen, aber in Assen war Lorenzo verletzt. Es ist aber der geringste Rückstand bisher. Deswegen bin ich mit meiner Performance zufrieden", ordnet Smith die Leistung ein.

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Bradley Smith mischte auch in Brünn gut mit den Topstars mit Zoom
"Seit Indy habe ich bei mir etwas gefunden. Wir haben auch versucht unsere Probleme zu beheben, in erster Linie mit Veränderungen an der Frontpartie, aber es hat nicht funktioniert. Das war eine Lernerfahrung. An diesem Wochenende war ich von Beginn an auf Tempo. Die Strecke liegt der Yamaha und ich komme hier auch immer gut zurecht. Ich stand hier in der 125er-Klasse auf der Pole-Position. Dennoch haben wir die Frontpartie verbessert. Ich kann jetzt schneller in die Kurven hineinfahren, was der Yamaha liegt. Das ist auch beim Layout dieses Kurses wichtig."
"Ich verstehe das Motorrad immer besser besser, und auch den Bridgestone-Vorderreifen. Leider habe ich bis zu diesem Wochenende nicht den Schlüssel gefunden. An diesem Wochenende haben wir sehr gut gearbeitet. In Indy bin ich einigen Fahrern nachgefahren und habe besser verstanden, was ich machen muss. In den vergangenen Tagen haben wir die Daten genau analysiert, um die Knackpunkt zu finden. Das Team hat sehr gut gearbeitet, um diese Sachen zu lösen."
"Rennen sind immer eine andere Sache. Ich Indy bin ich sehr zuversichtlich gestartet, aber dann hatte ich ein Problem am Motorrad. Gut ist, dass wir es gelöst haben. Wenn mir wie in Indy ein guter Start gelingt, macht es mein Leben einfacher. Dann versuche ich zu folgen, wem ich folgen kann. Die Moto2 scheint stark von der Veränderung der Streckenbedingungen beeinflusst zu werden. Ich habe das Gefühl, dass sich bis zum Rennen viel ändern kann. Deshalb will ich nicht zu viel darüber nachdenken. Ich weiß, welches Motorrad ich habe."
Mittlerweile kommt Smith den Topstars immer näher. Die letzten Zehntel sind aber bekanntlich am schwierigsten zu finden. "Ich habe mein Bestes gegeben. Cal hat mir in Sektor drei viel Zeit abgenommen. Ansonsten habe ich überall mein Bestes gegeben. Stellenweise hatte ich auch den Ellbogen am Boden, was nicht mein Stil ist. Das zeigt, dass ich in Schräglage Vertrauen zum Motorrad habe. Das zeigt sich auch in der Performance."
"Cals Motorrad ist komplett anders als mein Motorrad. Ich glaube, dass wir das Beste aus dem Motorrad herausholen", findet Smith. Zudem war er im Qualifying auch schneller als Superstar Valentino Rossi. "Zum zweiten Mal habe ich ihn geschlagen, aber es gibt viele Fahrer, die ihn schlagen wollen. Ich will mein Bestes geben. Unter dem Strich will ich am Ende meines Vertrages in ein Werksteam kommen. Er ist zwar ein großer Champion und ich habe viel Respekt vor ihm, aber er ist auch nur ein weiterer Fahrer, den ich schlagen passen."

