Smith stürzt auch im Qualifying: "Konnte den Knochen sehen"

Schmerzhaftes Wochenende am Sachsenring: Tech-3-Pilot Bradley Smith kommt am Freitag und Samstag auf insgesamt vier Stürze

(Motorsport-Total.com) - Bereits in den vergangenen Jahren war die Sturzquote am Sachsenring vergleichsweise hoch. Und auch bei der diesjährigen Auflage sammelten einige Piloten Bodenproben. Bradley Smith landete insgesamt vier Mal im Kies. Beim Abflug am Samstagvormittag verletzte sich der Tech-3-Pilot am Bein. Und auch im Qualifying landete Smith im Kies und vergab die Chance auf ein besseres Qualifyingergebnis.

Titel-Bild zur News: Bradley Smith

Bradley Smith wurde bereits vier Mal das Opfer des Sachsenrings Zoom

"Ich stürzte an diesem Wochenende ein bisschen zu oft. Doch ich muss es probieren", verteidigt er das hohe Risiko. "Das Gefühl für die Maschine war übers Wochenende ziemlich gut. Doch auf diesem Kurs schlägt alles sehr schnell um. In der einen Sekunde hat man Vertrauen und plötzlich stürzt man. Ich hatte viele Schrecksekunden und kann mir nicht wirklich erklären, woran es lag."

"Wir haben an der Traktionskontrolle gearbeitet, doch dadurch hat sich nichts geändert. Am Freitag verwendete ich ziemlich wenig Traktionskontrolle. Das war der Grund für die beiden Abflüge", analysiert Smith, der im Qualifying Neunter wurde und die Bestzeit von Marc Marquez um 0,857 Sekunden verpasste. Teamintern musste sich Smith knapp geschlagen geben: Rookie Pol Espargaro war lediglich 23 Tausendstelsekunden schneller.


Fotos: MotoGP auf dem Sachsenring


Der Sturz aus dem dritten Freien Training sorgte für eine Verletzung am Bein. "Am Morgen warf mich am Vormittag in die Luft. Es war wie ein Rodeoritt. Dabei bohrte sich die Fußraste in mein Schienbein. Dadurch hatte ich ein Loch im Bein, das zwischen den Sessions verarztet werden musste. Es war tief genug, dass ich den Knochen sehen konnte", berichtet der Tech-3-Yamaha-Pilot.

Im Q2 ging Smith in Kurve drei zu Boden: "Der Sturz im Qualifying war mein Fehler. Man muss alles herausholen und ich übertrieb es ein bisschen. Ich war in Kurve drei immer ziemlich stark, wollte aber zu viel. Es ist ein bisschen frustrierend, wenn ich ehrlich bin. Vier Stürze - das sieht nicht gut aus", bemerkt er. Im Rennen möchte Smith auf jeden Fall die Zielflagge sehen: "Es wird ein schwieriges Rennen. Man muss clever fahren."