Simoncelli auf Wiedergutmachung aus

Das Gresini-Duo Marco Simoncelli und Hiroshi Aoyama gehen zuversichtlich in das Wochenende in Estoril - Das Podium ist das erklärte Ziel

(Motorsport-Total.com) - Die Gresini-Mannschaft kehrt am kommenden Wochenende nach Estoril zurück, wo ein besonderer Sieg in der Teamgeschichte gefeiert wurde. Im Jahr 2006 schlug Toni Elias Superstar Valentino Rossi in einem knappen Sprint zur Ziellinie. Es war der erste Triumph für den Spanier und bis dato auch der letzte für einen Fahrer in einem Privatteam. Marco Simoncelli und Hiroshi Aoyama jagen noch ihrem ersten Sieg in der Königsklasse nach. Speziell für den Italiener ist Estoril eine gute Strecke.

Titel-Bild zur News: Marco Simoncelli

Marco Simoncelli hat in dieser Saison sein Talent und seinen Speed gezeigt

Im Vorjahr verpasste "Super Sic" das Podium nur um 0,059 Sekunden. Mit dem vierten Platz im vergangenen Oktober schaffte Simoncelli den Anschuss an die Spitze und ist seither konstant vorne mit dabei. "Jerez hat immer noch einen fahlen Nachgeschmack", spricht der 24-Jährige seine Führung und den anschließenden Sturz an. "Ich bin ein tolles Rennen gefahren. Der Sturz war nicht geplant, weshalb es sehr schade war."

"Ich werde aber eine Chance auf Wiedergutmachung bekommen, denn ich bin schnell und habe ein gutes Gefühl auf dem konkurrenzfähigen Motorrad. Das Team und ich haben uns stark verbessert. Wir werden ständig besser und besser und ich bin mir sicher, dass wir bald feiern können, denn wir haben alle Zutaten beisammen. Die Pause seit Jerez war lange. Ich habe Zeit mit meinen Freunden verbracht und die Ski-Saison beendet, bevor ich vernünftig für Portugal trainiert habe."

"Mein bestes Resultat im Vorjahr habe ich in Estoril geholt und das Podium nur knapp verpasst. Diesmal möchte ich darauf stehen. Mir gefällt die Strecke sehr, denn ich habe dort in der 250er-Klasse in der Saison 2009 gewonnen. Im Jahr davor war ich auf dem Podest. Ich bin zuversichtlich, dass wir ein gutes Wochenende haben werden."

Teamkollege Aoyama hat zuletzt in Spanien mit Platz vier sein bisher bestes Ergebnis in der Königsklasse geholt. "Das Resultat in Jerez hat mir einen wichtigen Schub verliehen. Die Bedingungen waren teilweise schwierig, aber ich konnte die Umstände kontrollieren", sagt der Japaner im Rückblick. "Ich bedauere nur, dass ich in der Anfangsphase zu zaghaft überholt habe, denn sonst hätte ich es auf das Podium geschafft."

"Allgemein bin ich aber zufrieden, denn abgesehen von einem Sturz im Trockenen konnten wir ein gutes Gefühl zur Maschine aufbauen. Deshalb habe ich große Hoffnungen für Estoril. In der langen Pause bin ich in Europa geblieben und habe trainiert. Estoril ist keine einfache Strecke, denn das Wetter ist unvorhersehbar. Der Wind ist das größte Problem. Unerwartete Regenschauer können es sehr schwierig machen. Hoffentlich bleibt es an diesem Wochenende schön."