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Schwieriges Saisonfinale für Elias, Barbera & Aoyama

Toni Elias, Hector Barbera und Hiroshi Aoyama erlebten ein schwieriges Saisonfinale in Valencia und konnten sich kaum in Szene setzen

(Motorsport-Total.com) - Drei Piloten blieben beim MotoGP-Saisonfinale in Valencia blass und kamen mit großem Rückstand ins Ziel. Für Toni Elias (LCR-Honda) endete eine schwierige Comeback-Saison in der Königsklasse mit einem zehnten Platz. Aspar-Pilot Hector Barbera hatte Kupplungsprobleme an seiner Ducati. Trotzdem gab der Spanier vor heimischem Publikum alles, doch mit mehr als einer Minute Rückstand war nur Rang elf möglich. Letzter wurde Gresini-Honda-Pilot Hiroshi Aoyama bei seinem Abschiedsrennen.

Titel-Bild zur News: Hiroshi Aoyama

Der Japaner Hiroshi Aoyama ist sein letztes MotoGP-Rennen gefahren

Elias ist die gesamte Saison nie mit den Bridgestone-Reifen zurechtgekommen. Wie es mit dem Spanier weitergehen wird, steht noch nicht fest. Er wird mit dem Aspar-Team für ein CR-Motorrad oder für das Moto2-Team in Verbindung gebracht. "Es war sehr schwierig ohne Marco (Simoncelli; Anm.d.Red.) in der Startaufstellung anzutreten. Wir werden uns immer an ihn erinnern."

"Ich kam von Startplatz 13 sehr gut weg und war nahe Platz fünf, aber Nicky (Hayden; Anm. d. Red.) kam mir in die Quere. Er war auch in den Unfall in der ersten Kurve verwickelt", sagt Elias. "Bis zur Hälfte des Rennens bin ich ein gutes Tempo gefahren und war nur um 1,5 Sekunden langsamer als Stoner. Als es stärker zu regnen begann, baute der Grip am Hinterrad ab und meine Rundenzeiten brachen ein. Ich schaffte Platz zehn. Die Saison war sehr schwierig für mich. Hoffentlich habe ich bei meiner neuen Herausforderung mehr Glück."

Barbera: Schmerzen & Probleme

Auch für Barbera verlief das Heimrennen nicht nach Wunsch. "Es war aufgrund der Bedingungen und meiner Schlüsselbein- und Rippenverletzung ein schwieriges Rennen für mich. In den ersten Runden hatte ich auch eine leichtgängige Kupplung, was sich zu meinen Problemen addiert hat", schildert der Spanier. "Ich musste die Kupplung langsam kommen lassen. Jeder Schaltvorgang war ruppig."

"Das war ein weiterer Grund, warum ich nicht mein Bestes geben konnte. Ich bin enttäuscht, weil ich ein gutes Ergebnis holen wollte. Die Position war nicht so wichtig. Ich wollte Spaß haben und bin dann praktisch alleine gefahren. In dieser Saison gab es viele positive Zeiten. Manchmal ist es auch nicht für mich gelaufen. Ich habe kontinuierlich in der Königsklasse gelernt. Trotz der Höhen und Tiefen war es ein befriedigendes Jahr, weil es gezeigt hat, dass man mit harter Arbeit alles erreichen kann."


Fotos: MotoGP in Valencia, Sonntag


Aoyama beim Abschied Letzter

Enttäuschend verlief das Abschiedsrennen für Aoyama, der im nächsten Jahr in der Superbike-WM fahren wird. "Mein letztes Rennen in der MotoGP war erneut ein sehr anstrengendes. Ich hatte null Vertrauen ins Motorrad wegen des Chattering-Problems, das wir über das gesamte Wochenende gehabt hatten. Ich konnte nicht so pushen wie ich es wollte", sagt der letzte 250er-Weltmeister der Geschichte.

"Das ist echt schade, denn ich wollte dem Team und den Sponsoren dafür danken, dass sie mir die Chance gegeben haben, mein zweites Jahr in der MotoGP zu fahren. Selbstverständlich hätte ich gerne besser abgeschnitten, aber die Jungs im Team haben hart gearbeitet. Ich möchte ihnen Lebewohl sagen."

Für Aoyamas Teamchef Fausto Gresini waren die vergangenen 14 Tage eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Nach dem tragischen Tod von Marco Simoncelli gewann Michele Pirro das Moto2-Rennen in Valencia. Anschließend lief es für Aoyama schwierig. "Für mich gibt es nicht viel zu sagen, denn das Ergebnis spricht für sich selbst. Ich bin vor allem für Hiro enttäuscht, denn er hat seine MotoGP-Karriere mit einem enttäuschenden Ergebnis beendet."


Fotos: MotoGP in Valencia, Girls


Dennoch gab es für Gresini nach dem Moto2-Rennen Anlass zur Freude: "Es war ein unglaubliches Gefühl. Leider ist uns das schon das zweite Mal passiert. Sete Gibernau hat nach dem Tod von Kato auch das nächste Rennen gewonnen. Heute hat Michele für uns gewonnen. Es ist schwierig, so ein Rennen zu kommentieren. Mein Herz hat schnell geschlagen. Ich musste mich beruhigen. Es ist schwierig, von einem Tiefschlag nun das zu erleben. Das trifft dich."