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Schwantz von Ezpeleta enttäuscht
Motorrad-Ikone Kevin Schwantz spricht über seine Sicht der Dinge beim Rechtsstreit mit den Streckenbetreibern in Austin und der Dorna
(Motorsport-Total.com) - Die MotoGP-Premiere des Circuit of the Americas (COTA) ging ohne die Anwesenheit von Kevin Schwantz über die Bühne. Obwohl der US-Amerikaner sich stark für die Veranstaltung engagierte und lange Zeit als Promoter gehandelt wurde, musste Schwantz sich die Rennen im TV ansehen. Seit den Meinungsverschiedenheiten zwischen den Streckenbetreibern, der Dorna und Schwantz darf zuletzt Genannter die eindrucksvolle Anlage nicht mehr betreten.

© Suzuki
Kevin Schwantz kämpfte lange für Austin, musste am Sonntag aber fernbleiben
"Meine Eltern waren vor Ort, weil sie nicht zu den anderen Rennen kommen", bemerkt er gegenüber 'GP One' und erklärt, dass er sich die Rennen mit seinem Hund vor dem TV ansah. "Es ist vermutlich gut, dass ich nicht hingegangen bin, weil ich zu einem COTA- oder Dorna-Mitarbeiter sicher etwas gesagt hätte, was ich bereut hätte. Ich habe so viel Kraft und Energie hinein gesteckt wie damals in den Rennsport."
"Ich habe mich um alles gekümmert und die Leute des COTA haben hinter meinem Rücken mit der Dorna gearbeitet. Sie haben mich um Hilfe gebeten und gefragt, ob ich ihnen bei den Videos, der Finanzierung und den Pressekonferenzen helfen kann. Sie haben mich bei allen Dingen gebeten, ihnen zu helfen. Das ging über Jahre", erinnert sich der ehemalige Suzuki-Pilot, der stets mit der Startnummer 34 an den Start ging.
"Von den COTA-Menschen war ich enttäuscht, doch auch von der Dorna, die ihnen dabei halfen", betont er. "Ich liebe den Motorradsport immer noch. Doch es war für mein Vertrauen in die Leute ein Rückschlag. Wie lange kenne ich Carmelo (Ezpeleta, Dorna-Chef; Anm. d. Red.) jetzt? Seit 1993 - seit 20 Jahren. Und in 20 Minuten verbreitet jemand Lügen über mich, die ihn umstimmen."
Kritik hat Schwantz für die fehlende Förderung junger Talente übrig: "Ich hätte Geld investiert, um Fahrer aus den USA in die Moto3 und Moto2 zu bringen. Wir haben drei Grand Prix in den Vereinigten Staaten, aber keine Siegfahrer in den drei Klassen. Ich hätte gerne Geld in die Zukunft des Sports investiert. Wir haben keine Serie, in der die talentierten Fahrer ihr Potenzial zeigen können. Es gibt nur Italiener und Spanier, meist sind es Spanier im Moment", unterstreicht er. "Wir können nur Geld damit verdienen, wenn wir den Sport groß machen."

