Sachsenring: Platz drei für Jorge Lorenzo das Maximum?

Jorge Lorenzo kann im Qualifying nicht mit Marc Marquez und Dani Pedrosa mithalten, ist aber trotzdem zufrieden und hofft noch auf eine kleine Verbesserung

(Motorsport-Total.com) - Im Qualifying hatte Jorge Lorenzo auf dem Sachsenring keine Chance gegen das Honda-Duo Marc Marquez und Dani Pedrosa. Der Spanier landete auf Rang drei und war somit nur "Best of the Rest" (zur Startaufstellung). Doch wie wird es im Rennen aussehen? Kann der WM-Zweite die beiden Werks-Hondas angreifen oder wird für ihn auch am Sonntag maximal der dritte Platz möglich sein? Der Yamaha-Pilot selbst gibt sich jedenfalls eher zurückhaltend.

Jorge Lorenzo ist mit seinem dritten Startplatz absolut zufrieden Zoom

"Ich bin stolz auf meine Rundenzeit, denn hier ist es schwierig für uns", sagt er nach dem Qualifying und erklärt: "Mein Fahrstil ist hier nicht der beste und auch die Yamaha hat im Vergleich zur Honda größere Probleme. Daher bin ich mit dem Qualifying zufrieden." Ein Platz in der ersten Reihe sei "sehr wichtig": "Ich denke, dass wir mit neuen Reifen eine gute Pace haben werden - besonders im ersten Rennabschnitt."

Entscheidend könnte daher bereits die erste Kurve sein. Lorenzo darf nicht im Verkehr feststecken, wenn er seinen Vorteil auf den frischen Reifen nutzen will. "Es ist nie einfach, denn wenn du auf die Kurve zufährst, dann wird es immer enger. Du musst sehr vorsichtig sein, um keine Fehler zu machen. Aber meine Probestarts waren gut, also bin ich zuversichtlich, dass ich einige Positionen gewinnen kann", zeigt sich der Spanier optimistisch.

Fotos: Jorge Lorenzo, MotoGP am Sachsenring

zur Galerie-Vorschau

Problematisch könnte allerdings die zweite Rennhälfte werden, wenn die Pneus langsam abbauen. "Wenn ich mit alten Reifen rausgehe, dann habe ich hier auf dieser Strecke Probleme, konstante 21er-Zeiten zu fahren", berichtet der WM-Zweite. "Aber mit neuen Reifen fühle ich mich ehrlich gesagt großartig. Ich konnte drei oder vier tiefe 21er-Runden fahren."

"Morgen werden wir (im Warmup; Anm. d. Red.) ein anderes Setup ausprobieren, mit dem wir uns vor allem in den schnellen Kurven verbessern wollen. Das ist ein bisschen unser Schwachpunkt. In den langsamen Kurven sind wir ziemlich gut, aber in den schnellen liegen wir zu lange auf der Seite", so Lorenzo, der noch das ein oder andere Zehntel finden möchte, damit er am Sonntag nicht wieder nur "Best of the Rest" ist.