• 12.07.2011 22:24

Sachsenring: Edwards und Crutchlow endlich fit?

Die Yamaha-Tech-3-Piloten sind überzeugt, auf dem Sachsenring an diesem Wochenende eine starke Leistung zu zeigen, und hoffen, endlich schmerzfrei zu sein

(Motorsport-Total.com) - Der erfahrene Amerikaner Colin Edwards will seinen Platz innerhalb der Top-10 der Gesamtwertung festigen, nachdem er bereits in sechs von sieben Rennen 2011, in denen er startete, punkten konnte. Edwards will Europa dann voller Zuversicht vor seinem Heim-Grand-Prix auf der spektakulären und herausfordernden Laguna-Seca-Strecke in Kalifornien am 24. Juli verlassen.

Titel-Bild zur News: Colin Edwards

Texas-Tornado? Edwards möchte am Sachsenring wieder angreifen

Sein bestes Ergebnis auf dem Sachsenring war die vierte Position 2007 und sein Vertrauen zur Monster Yamaha Tech 3 YZR-M1 wächst in dieser Saison stetig an, womit er einen guten Vorteil auf der anspruchsvollen 2,281 Meilen langen Strecke haben wird.

Für den britischen Rookie Cal Crutchlow stellt dieses Wochenende eine weitere große Herausforderung dar, denn er wird auf dem Sachsenring sein Debüt geben. Der 25-Jährige konzentriert sich darauf, nach den letzten schwierigen Rennen in Assen und Mugello zurückzuschlagen und würde sich über eine Rückkehr in die Top-10 freuen. Der Sachsenring ist die kürzeste Strecke der Weltmeisterschaft, aber eine der anspruchsvollsten mit seinem geschwungenen Layout und zahlreichen Linkskurven.

Edwards will Negativserie hinter sich lassen

"Die letzten beiden Rennen waren nicht so fantastisch, aber wir können für beide eine schlechte Reifenwahl verantwortlich machen", weiß Edwards, warum es zuletzt nicht lief. "Wir müssen darauf aufpassen, aber manchmal musst du es einfach ausknobeln und das Ergebnis passt dann nicht. Das liegt nun aber alles hinter mir und ich konzentriere mich jetzt zu 100 Prozent auf ein gutes Ergebnis in Deutschland an diesem Wochenende."

"Die letzten beiden Rennen waren nicht so fantastisch." Colin Edwards

Für Edwards ist der Sachsenring ein außergewöhnlicher Kurs: "Diese Strecke ist ziemlich besonders mit so vielen Linkskurven, aber unser Chassis ist viel besser als letztes Jahr, also bin ich sicher, dass das Motorrad in den engen und geschwungenen Abschnitten besser zu fahren sein wird."

Große Schmerzen in Mugello

"Die Pause nach Mugello hat meinem körperlichen Zustand sehr geholfen. Ich konnte mich ein bisschen ausruhen und der Muskelschaden um meine Rippen ist jetzt nicht mehr so schmerzhaft wie zuvor. Ich werde aber erst am Freitag, wenn ich auf dem Bike sitze wissen, wie sehr sich das Ganze verbessert hat, aber ich erwarte viel weniger Unbehaglichkeit als in Mugello, wo es schon ziemlich hart war."

"Die Pause nach Mugello hat meinem körperlichen Zustand sehr geholfen." Colin Edwards

Allgemein hat er gute Erinnerungen an den Sachsenring: "Außer 2003, als ich Feuer am Fuße des Hügels hatte, habe ich meine Zeit auf dem Sachsenring immer sehr genossen. Die deutschen Fans wissen ziemlich viel und sie lieben die MotoGP, also können wir ihnen hoffentlich eine gute Show liefern. Ich hoffe auf ein gutes Ergebnis, um mit guter Laune zu meinem Heimrennen nach Laguna Seca zu fahren, was für mich ein großes Wochenende wird und eines, auf das ich wirklich gespannt bin."

Crutchlow ohne Sachenring-Kenntnisse

Teamkollege Cal Crutchlow kennt den Sachsenring hingegen nur aus Videoaufnahmen: "Wie schon bei so vielen Strecken bisher in 2011 war ich noch nie zuvor da, aber im TV sieht es richtig gut aus und ich kann den Start am Freitag kaum erwarten. Die Strecke ist zwar voller Linkskurven, aber ich mache mir keine Sorgen, dass das ein großes Problem für mich wird."

"Das linke Schlüsselbein, das ich mir in Silverstone letzten Monat gebrochen habe, fühlt sich wieder gut an." Cal Crutchlow

Auch er hatte zuletzt Schmerzen: "Das linke Schlüsselbein, das ich mir in Silverstone letzten Monat gebrochen habe, fühlt sich wieder gut an und ich bin glücklich über diesen Fortschritt. Nach all den Wetterproblemen der letzten Wochen hoffe ich einfach nur auf ein trockenes Wochenende, damit ich die Strecke schneller lernen kann."

"Und ich hoffe zudem auf warme Bedingungen, denn das gibt mir die Möglichkeit einige der Front-Probleme zu lösen, die ich zuletzt hatte. Bei heißen Temperaturen hatte ich Probleme mit dem Gefühl für die Front, also wird uns hoffentlich heißes Wetter uns die perfekte Möglichkeit geben, eine Lösung zu finden. Ich bin zuversichtlich, dass ich wieder in die Top-10 zurückkommen kann und die Ergebnisse erziele, von denen ich weiß, dass das Monster Yamaha Tech 3 Team dazu fähig ist."